
Nach Anfeindungen und Kritik war die Ausstellung in der evangelischen Kulturkirche Sankt Egidien geschlossen worden. Eine Wiedereröffnung lehnte der Kirchenvorstand ab. Angesichts eines erheblichen Maßes an Hass und Hetze sehe das Gremium keine Möglichkeit mehr, einen zielführenden und versöhnenden Diskurs zu führen, hieß es zur Begründung.
Zu sehen waren laut Beschreibung der Kirche Werke, die sich mit Kindesmissbrauch und der Sexualmoral im Christentum auseinandersetzten. Darunter seien in einem geschützten Bereich auch Bilder, die den früheren Papst Benedikt XVI. umgeben von homosexuellen Männern zeigen.
Am 20. Juli war in der Kulturkirche im Rahmen der Pride Week des Christopher-Street-Days die Ausstellung "Jesus liebt" mit Werken des schwulen Malers und Mitbegründers der deutschen LGBTQ-Bewegung, Rosa von Praunheim, eröffnet und kurz danach vorübergehend geschlossen worden.