Pessimistische Stimmung
Nur Buchhandel optimistisch mit Blick auf das Weihnachtsgeschäft

Die Einzelhändler in Deutschland blicken vor dem ersten Adventswochenende pessimistisch auf die entscheidende Phase des Weihnachtsgeschäfts.

    Menschen mit Taschen und Tüten abends in der Fußgängerzone Sendlinger Straße in München
    Menschen mit Taschen und Tüten abends in der Fußgängerzone Sendlinger Straße in München (picture alliance / Wolfgang Maria Weber / R7172)
    Rund jedes vierte Unternehmen rechnet mit einem schlechten Verlauf, wie eine Umfrage des Münchner Ifo-Instituts ergab. Knapp die Hälfte erwartet ein durchschnittliches Geschäft, nur zehn Prozent hoffen auf einen guten Verlauf. "Die Erwartungen der Einzelhändler sind gedämpft", lautet das Fazit von Klaus Wohlrabe, dem Leiter der Ifo-Umfragen. "Viele Händler gehen ohne große Hoffnung in die wichtigste Verkaufsphase des Jahres."
    Die Erwartungen fallen demnach düsterer aus als im Vorjahr: 42,2 Prozent der Einzelhändler rechnen mit einem schlechteren Jahresendspurt als 2024. 35 Prozent planen mit unveränderten Umsätzen. Lediglich sieben Prozent erwarten eine Verbesserung.
    "Ein Blick auf die einzelnen Segmente zeigt ein durchweg trübes Bild", so das Ifo-Institut. Es gebe aber eine Ausnahme: Im Bucheinzelhandel überwiegen die optimistischen Stimmen. Die Händler von Spielwaren sind dagegen besonders pessimistisch, obwohl dies sonst ein starker Bereich im vorweihnachtlichen Handel sei. Hier erwartet rund jeder zweite Händler ein schlechteres Ergebnis.
    Diese Nachricht wurde am 27.11.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.