Archiv

Nationalmannschaften
"Nur noch Südwesten": Ruhnert kritisiert DFB-Personalpolitik

Der Manager von Fußball-Bundesligist Union Berlin, Ruhnert, hat dem Deutschen Fußball-Bund eine einseitige Personalpolitik vorgeworfen. Ruhnert sagte in einem Interview mit "Sky", der DFB habe fast nur noch aus dem Südwesten bestanden.

    Der Sportdirektor von Union Berlin, Oliver Ruhnert.
    Der Sportdirektor von Union Berlin, Oliver Ruhnert. (picture alliance / contrastphoto / O.Behrendt)
    Osten und Westen seien beispielsweise bei den Jugendnationaltrainern unterrepräsentiert gewesen - die Übungsleiter seien zwischenzeitlich alle aus "Richtung Freiburg, Baden-Württemberg und vielleicht noch Hessen" gekommen, erkärte Ruhnert.
    Aktuell stammen von den sieben Cheftrainern der männlichen U-Nationalteams mit Guido Streichsbier (U19), Christian Wörns (U18) und Marc-Patrick Meister (U15) drei aus Nordbaden und einer aus Unterfranken (Christian Wück/U17). Antonio Di Salvo (U21), Michael Prus (U15) und Hannes Wolf (U20), kommen aus Nordrhein-Westfalen. Ruhnert betonte, in einem großen Land müsse man Pluralität herstellen. Auch rund um die Männer-Nationalmannschaft gebe es eine Art Kokon, der nicht mehr geöffnet werde, das sei "nicht glücklich".
    Bereits Anfang Juli hatte Ruhnert die Personalauswahl beim DFB kritisiert, sich damals aber vor allem auf die Spieler-Nominierungen von Bundestrainer Flick bezogen.
    Diese Nachricht wurde am 23.08.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.