Flüchtlinge
Nur wenige Syrer kehren bisher in ihre Heimat zurück

Die Zahl der syrischen Flüchtlinge, die nach dem Sturz von Diktator Assad aus Deutschland heimkehrt, steigt langsam an.

    Ahmad Al-Scharaa steht neben der Flagge Syriens
    Ahmed Al-Scharaa, Übergangspräsident von Syrien (imago / AA / Florian Gaertner)
    Sie ist aber insgesamt noch relativ gering. Wie die Deutsche Presse-Agentur aus dem Bundesinnenministerium erfuhr, waren bis Ende August knapp 1.900 Menschen mit Förderung vom Bund nach Syrien ausgereist. Bis Ende Mai hatten erst 804 Geflüchtete mit Herkunftsland Syrien diese Unterstützung in Anspruch genommen.
    Assad war in der Nacht zum 8. Dezember gestürzt. Seitdem sind vor allem aus Nachbarländern Syriens Flüchtlinge zurückgekehrt - aus der Türkei, dem Libanon, aus Jordanien und Irak. Das Vorstandsmitglied der Hilfsorganisation World Vision Deutschland, Lietmeyer, berichtete nach einem Besuch vor Ort, die relative Normalität in der Hauptstadt Damaskus stehe in starkem Kontrast zu den großen Problemen in anderen Landesteilen. Dies mache es Rückkehrern schwer, in ihren Heimatorten wieder Fuß zu fassen.
    Diese Nachricht wurde am 07.09.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.