Darmkrebs-Früherkennung
Nur wenige Versicherte gehen regelmäßig zur Vorsorge

In Deutschland nutzen nach wie vor nur wenige Menschen die Möglichkeiten zur Darmkrebsvorsorge.

    Auf einem Kalenderblatt steht der Termin der Darmkrebsvorsorge für 15 Uhr.
    Ab 50 Jahren haben Versicherte Anspruch auf Untersuchungen zur Früherkennung (Archivbild). (imago / Panthermedia / SvenWeber)
    Das geht aus Daten des Deutschen Krebsforschungszentrums und der Barmer Krankenversicherung hervor. Konkret geht es um Stuhltests auf nicht sichtbares Blut für Menschen im Alter zwischen 50 und 54.
    Wie aus einer Analyse von Versichertendaten der Barmer hervorgeht, nutzten im Zeitraum von 2010 bis 2022 lediglich 22,9 Prozent der Männer und 55,5 Prozent der Frauen mindestens einmal dieses Vorsorgeangebot. Nur 0,1 Prozent der Männer und 1,8 Prozent der Frauen nahmen das Testangebot demnach regelmäßig wahr. Ab 50 Jahren haben Versicherte darauf einen Anspruch. Eine weitere Methode zur Früherkennung sind Darmspiegelungen.
    Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes starben im Jahr 2023 rund 24.000 Menschen an Darmkrebs. Die Zahl der Todesfälle ging zuletzt deutlich zurück. Im Jahr 2003 waren noch 28.900 Menschen an dieser Krebsart gestorben. Darmkrebs ist allerding immer noch die zweithäufigste krebsbedingte Todesursache - nach Lungen- und Bronchialkrebs. 
    Diese Nachricht wurde am 22.08.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.