Chip-Konzern
Nvidia steigert Gewinn im dritten Quartal deutlich und dämpft Furcht vor KI-Blase

Der für den Bereich der Künstlichen Intelligenz besonders wichtige US-Chipkonzern Nvidia hat bessere Quartalsergebnisse erzielt als erwartet. Dies sorgte an den Finanzmärkten für Erleichterung. Dort war zuletzt die Sorge gewachsen, dass der KI-Boom zu einer Blase geführt habe, die bald platzen könnte.

    Nvidia-Chef Jensen Huang spricht bei der Messe CES 2025 in Las Vegas und hält dabei produkte des Chip-Konzerns in den Händen.
    Nvidia-Chef Jensen Huang (Archivbild) (picture alliance / NurPhoto / Artur Widak)
    Nvidia meldete für das dritte Quartal einen um 65 Prozent gestiegenen Nettogewinn von 31,9 Milliarden US-Dollar. Der Umsatz stieg im Vergleich zum Vorjahresquartal auf den Rekordwert von 57 Milliarden Dollar.  

    Sorge vor Börsen-Blase bei Technologie-Unternehmen

    Der Konzern mit Hauptsitz im kalifornischen Santa Clara ist mit Abstand der größte Hersteller von Spezialchips (GPUs), die als unverzichtbar für die Entwicklung generativer Künstlicher Intelligenz gelten. Die neuen Zahlen von Nvidia waren an den Märkten mit Spannung erwartet worden. Sie galten als Bewährungsprobe für den seit Jahren anhaltenden Boom im Bereich Künstliche Intelligenz. Beobachter hatten Sorgen geäußert, dass es zu einer Blase bei den Aktienkursen von Tech-Unternehmen gekommen sein könnte.
    Auf die Frage, ob es derzeit eine Blase gebe, sagte der wissenschaftliche Direktor des Leibniz-Instituts für Finanzmarktforschung SAFE, Florian Heider, im Deutschlandfunk: "wahrscheinlich nicht". Davon könne man sprechen, wenn es "extrem starke, explosive Kursgewinne" gebe. Das sehe man derzeit aber nicht. Heider geht aber davon aus, dass es eine Korrektur an den Aktienmärkten geben könnte. Allerdings habe es ein Minus von 10 oder 20 Prozent bei einzelnen Firmen auch schon in der Vergangenheit gegeben. Das sei aber noch kein Platzen einer Blase, auch wenn es Anlegern natürlich weh tue.
    Diese Nachricht wurde am 20.11.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.