Kampf gegen Schwarzmarkt
Oasis, Taylor Swift und Co. - Britische Regierung will Preise für Konzert-Tickets deckeln

Die britische Regierung will ein Wahlversprechen einlösen und die Preise für Konzertkarten deckeln. Sie überstiegen im vergangenen Jahr in Großbritannien oft das Sechsfache des Originalpreises - etwa bei der Comeback-Tour von Oasis.

    Noel Gallagher (li.) and Liam Gallagher (r.) im Wembley Stadium
    Die britische Regierung reagiert unter anderem auf die Beschwerden über die Ticketpreise für die Konzerte der Britpopband Oasis. (picture alliance / empics / Zak Hussein)
    Kulturministerin Nandy sagte der BBC, die Musik gehöre den Fans und nicht den Schwarzmarkthändlern. Dass diese teils Preise von 1.000 Pfund pro Ticket aufriefen, sei nichts anderes als Betrug. Den Plänen der Regierung zufolge sollen Konzertkarten künftig maximal mit einem Aufschlag von 30 Prozent auf den Originalpreis weiterverkauft werden dürfen. Auch Tickets für Sport-, Musik-, Comedy- und Theaterveranstaltungen sollen eine Obergrenze bekommen.
    Im Fokus steht neben Wiederverkaufsplattformen im Internet auch die dynamische Preisgestaltung von vielen Veranstaltern, die sich nach der Nachfrage richtet. Fans von Taylor Swift etwa mussten für Karten ihrer Shows in den USA bis zu 1.000 Dollar hinlegen. Auch Fans der Britpopband Oasis zahlten für Tickets der Comeback-Tour häufig ein Vielfaches des Originalpreises.
    Diese Nachricht wurde am 11.01.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.