Absturz beim Paragliden
Obduktion soll Tod von Extremsportler Baumgartner klären

Nach dem Tod des österreichischen Extremsportlers Felix Baumgartner beim Paragliden in Italien soll nun mit einer Obduktion die Ursache geklärt werden. Die Behörden der ostitalienischen Region Marken erklärten, außerdem werde untersucht, ob Baumgartners Fluggerät möglicherweise einen technischen Defekt gehabt habe.

    Der österreichische Extremsportler Felix Baumgartner ist nach Angaben der italienischen Feuerwehr bei einem Sprung mit dem Gleitschirm ums Leben gekommen.
    Der österreichische Extremsportler Felix Baumgartner ist tot. (dpa-news/ Caroline Seidel)
    Der 56-Jährige war gestern im Badeort Porto Sant'Elpidio an der Adria-Küste abgestürzt. Es gibt die Vermutung, dass er wegen eines Schwächeanfalls die Kontrolle über seinen motorisierten Paraglider verlor.
    Baumgartner wurde durch seine Extremsport-Aktionen weltweit bekannt. Im Jahr 2012 hatte er mit einem Sprung aus der Stratosphäre für Schlagzeilen gesorgt, als er als erster Mensch im freien Fall die Schallmauer durchbrach. Mehr als hundert Millionen Menschen sahen damals live zu.
    In den vergangenen Jahren fiel er immer wieder auch durch rechtspopulistische Äußerungen auf. In Onlinemedien mokierte er sich über den Kampf gegen den Klimawandel und äußerste sich ablehnend über die Grünen und die Rechte von LGBTQ. 2016 löste er empörte Reaktionen aus, als er den ungarischen Ministerpräsidenten Viktor Orban wegen seines einwanderungsfeindlichen Kurses für den Friedensnobelpreis vorschlug. Zuletzt kritisierte er Forderungen nach einer gleichen Bezahlung von Fußballerinnen und Fußballern.
    Diese Nachricht wurde am 18.07.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.