
Der Oberste Gerichtshof gab gestern Abend die endgültigen Ergebnisse bekannt. Danach stimmten 89 Prozent dafür. Das Referendum fand vier Jahre nach dem Putsch der Armee gegen den langjährigen Präsidenten Condé statt. Der Verfassungsentwurf sieht weitreichende Änderungen für Guinea vor. Kritiker werten ihn als Schritt, um Militärmachthaber Doumbouya die Präsidentschaft zu ermöglichen und demokratische Prinzipien zu schwächen. Vertreter der Opposition hatten zum Boykott aufgerufen. Die Militärjunta warb indes mit Stabilität und nationaler Einheit. So sieht der Entwurf auch eine allgemeine Krankenversicherung und das Recht von Kindern und Jugendlichen auf kostenlose Bildung vor.
Diese Nachricht wurde am 27.09.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.