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Objekte des Sonnensystems reihen sich auf

Am westlichen Abendhimmel fallen heute vier Welten des Sonnensystems ins Auge. Der Mond führt die Reihe an. Ihm folgen drei Planeten in Richtung westlicher Horizont.

Damond Benningfield |
    An nächsten zum Mond sehen Sie den goldenen Saturn. Danach folgt Jupiter, der durch seine Helligkeit auffällt - und schließlich folgt Mars, der Rote Planet. Er steht ziemlich nahe zum Horizont und geht schon bald nach Einbruch der Dunkelheit unter.

    In den vergangenen Jahrhunderten sah man solche Aufreihungen von Objekten als Vorzeichen - manchmal als gutes, häufiger jedoch als böses. Man sah in allen außergewöhnlichen Himmelsereignissen - von einer Finsternis bis zum Erscheinen eines Kometen - ein Omen für Tod und Zerstörung. Der Himmel galt als unveränderlich. Bei jeder Abweichung von der normalen Himmelsordnung fürchtete man sich.

    Selbst heute befürchten einige Menschen, dass eine Aufreihung von Planeten und Mond Erdbeben, Überschwemmungen oder andere Naturkatastrophen auslöst. Die Furcht ist jedoch unbegründet, denn Planeten reihen auf - ohne schreckliche Folgen. Während der Mond durchaus eine Auswirkung auf die Erde hat - sein Schwerkrafteinfluss verursacht Ebbe und Flut - ist die Auswirkung der Planeten auf unsere Erde unbedeutend.

    Anstatt sich also vor den planetarischen Aufreihungen zu fürchten, sollten Sie einfach nach draußen gehen und sie bewundern. Genau das können Sie heute in den frühen Abendstunden tun, wenn sich die zunehmende Mondsichel im Gefolge von Saturn, Jupiter und Mars zeigt.