Chile
Observatorium veröffentlicht spektakuläre Bilder aus dem All

Wissenschaftler des neu errichteten Vera C. Rubin-Observatoriums in Chile haben erste Aufnahmen weit entfernter Galaxien veröffentlicht. Darunter ist ein aus 678 Einzelaufnahmen über sieben Stunden zusammengesetztes Bild des Trifid-Nebels und des Lagunennebels in einzigartiger Detailtreue.

    Dieses vom NSF-DOE Vera C. Rubin Observatory zur Verfügung gestellten Bild setzt sich aus 678 Einzelaufnahmen zusammen und es werden sonst schwache oder unsichtbare Details deutlich sichtbar - etwa die Gas- und Staubwolken, aus denen der Trifidnebel (oben rechts) und der Lagunennebel bestehen.
    Das "Vera Rubin Observatory" liefert erste Bilder (--- / NSF-DOE Vera C. Rubin Observ / ---)
    Auf früheren Aufnahmen anderer Teleskope waren Einzelheiten nur verschwommen oder gar nicht zu sehen - nun sind sie klar erkennbar. Der Trifid-Nebel und der Lagunennebel sind so genannte Sternentstehungsgebiete.
    Ein von den Wissenschaftlern ebenfalls veröffentlichtes Video mit dem Titel "kosmische Schatztruhe" zeigt zunächst Nahaufnahmen zweier Galaxien, bevor es den Blick auf rund ein Dutzend Millionen weitere öffnet.

    Standort in Zentralchile

    Das von den USA finanzierte Vera C. Rubin-Observatorium steht auf dem Gipfel des Cerro Pachón in Zentralchile, wo wegen der fehlenden Lichtverschmutzung und der trockenen Luft ideale Bedingungen zur Himmelsbeobachtung herrschen.
    Noch in diesem Jahr soll das Observatorium sein Flaggschiff-Projekt namens Legacy Survey of Space and Time beginnen, bei dem zehn Jahre lang der Nachthimmel abgesucht und selbst kleinste Veränderungen in nie dagewesener Präzision verzeichnet werden sollen.
    Benannt ist das Observatorium nach der US-Astronomin Vera C. Rubin, der als erster der Nachweis für die Existenz dunkler Materie gelang.
    Diese Nachricht wurde am 24.06.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.