Istanbul
"Obszöne Handlungen" und "öffentliche Unanständigkeit" - Staatsanwaltschaft in der Türkei geht gegen Girlband "Manifest" vor

Die Staatsanwaltschaft Istanbul geht gegen die türkische Girlband "Manifest" vor.

    Die türkische Flagge vor einem historischen Gebäude in Istanbul
    Die türkische Flagge vor einem historischen Gebäude in Istanbul (picture alliance / ZUMAPRESS.com / Alexander Ryumin)
    Die Vorwürfe lauten auf "obszöne Handlungen" und "öffentliche Unanständigkeit", berichten Medien. Die Ermittlungen wurden nach einem Konzert am Sonntag in Istanbul aufgenommen, weil Tänze und Bühnenauftritte angeblich "gegen die guten Sitten verstießen, die Gefühle der Schamhaftigkeit und Keuschheit verletzten und einen negativen Einfluss auf Kinder und Jugendliche haben könnten", so die Staatsanwaltschaft.
    Die sechs jungen Frauen, die die Gruppe bilden, sind zwischen 21 und 25 Jahre alt und größtenteils Studentinnen. Sie haben monatlich vier Millionen Hörer auf Spotify und eine halbe Million Follower auf Instagram. "Manifest" erinnert an koreanische K-Pop-Bands. Bekannt wurden sie durch die Fernsehsendung "Big5 Türkiye", die 2024 ausgestrahlt wurde.
    Diese Nachricht wurde am 10.09.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.