
Die Studie geht von zwei unterschiedlichen Szenarien aus. Zum einen haben die Forscher die wirtschaftliche Entwicklung prognostiziert, wenn das Engagement für den Klimaschutz auf dem heutigen Niveau bliebe. Das zweite Szenario geht von mehr Klimaschutz aus und davon, dass die globalen Emissionen bis 2040 um 34 Prozent reduziert werden und die Ziele des Pariser Klimaschutz-Abkommens bis zum Ende des Jahrhunderts noch zu erreichen sind.
In diesem zweiten Szenario dürfte die globale Wirtschaft laut der Studie mit einem stabilen Wachstum rechnen. Insbesondere Länder mit mittlerem und niedrigem Einkommen würden dabei profitieren.
Umweltministerium sieht Studie als wichtiges Argument
Der Staatssekretär im Umweltministerium, der SPD-Politiker Jochen Flasbarth, sieht die Studie als wichtiges Argument für alle Staaten, die gerade an neuen Klimaplänen arbeiten würden. Er sagte, nicht der Klimaschutz würde den Wohlstand gefährden, sondern zu wenig Klimaschutz.
In Berlin beginnt heute eine internationale Konferenz der Bundesregierung zu nationalen Klimazielen. Vertreter aus 40 Staaten beraten dort, wie sich hohe Ziele in der Klimapolitik erreichen lassen und wie die Umsetzung von ambitionierten Klimaschutzzielen beschleunigt werden kann.
In diesem Jahr müssen alle Staaten ihre nationalen Klimabeiträge für die Zeit bis 2035 vorlegen. Staatssekretär Flasbarth sagte weiter, man wolle mit der Konferenz dazu beitragen, dass die Klimaschutz-Beiträge der Staaten so ambitioniert wie möglich ausfallen würden. Bislang sei die Summe der nationalen Klimaschutzbemühungen noch nicht ausreichend.
Diese Nachricht wurde am 11.06.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.