Lehrerschelte betreibt die OECD in ihrer Studie nicht, vielmehr werden enge politische Vorgaben kritisiert: "Die herkömmliche deutsche Sichtweise der Lehrertätigkeit als einer gesetzlich geregelten Dienstleistung der Länder ist nicht besonders förderlich, um Veränderungen herbeizuführen." Die Überalterung der Kollegien, die traditionell langwierige Lehrerausbildung über zwei Staatsexamen und der von den Ländern zentral gesteuerte Einsatz von Lehrern, der sich nicht an den unterschiedlichen Bedürfnissen der Schulen oder der Schulkinder orientiere, sind Hauptpunkte der Kritik. Die Kultusministerkonferenz (KRK) lobte in einer ersten Reaktion die differenzierte Analyse und erwartet von dem Bericht "zahlreiche wichtige Impulse für die Reformanstrengungen in Deutschland", so KRK-Präsidentin Doris Ahnen. Sie sieht beispielsweise in einer flexibleren Besoldung einen Ausweg aus erstarrten Strukturen.
Die Idee, Lehrer auf Zeit und stärker am Bedarf der Schulen orientiert einzustellen, stößt bei den Kultusministern auf wenig Gegenliebe, befürwortet wird aber die Durchführung von Evaluierungen, um die Qualität der Lehre auch an Schulen regelmäßig zu überprüfen. Doris Ahnen will gar eine "neue Evaluierungskultur". Generell sei nach Ansicht der OECD der Unterricht in Deutschland zu stark an den Lehrern und den Unterrichtsinhalten orientiert. Individuelle Bedürfnisse von Schülerinnen und Schülern sollten stärker ins Zentrum von Unterricht und Schulgeschehen gerückt werden.
Die Idee, Lehrer auf Zeit und stärker am Bedarf der Schulen orientiert einzustellen, stößt bei den Kultusministern auf wenig Gegenliebe, befürwortet wird aber die Durchführung von Evaluierungen, um die Qualität der Lehre auch an Schulen regelmäßig zu überprüfen. Doris Ahnen will gar eine "neue Evaluierungskultur". Generell sei nach Ansicht der OECD der Unterricht in Deutschland zu stark an den Lehrern und den Unterrichtsinhalten orientiert. Individuelle Bedürfnisse von Schülerinnen und Schülern sollten stärker ins Zentrum von Unterricht und Schulgeschehen gerückt werden.