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SPD-Innenexperte Fiedler
Öffentliche Debatte vernachlässigt Linksextremismus

Nach Ansicht des SPD-Innenexperten Fiedler wird die Gefahr des Linksextremismus in der öffentlichen Debatte unterschätzt.

    Sebastian Fiedler von der Partei SPD im Portrait steht in Bundestag hinter einem Rednerpult.
    Der SPD-Politiker Sebastian Fiedler sieht den Linksextremismus in der öffentlichen Debatte unterschätzt. (IMAGO / Political-Moments)
    Der letzte Verfassungsschutzbericht aus dem Jahr 2022 habe öffentlich gemacht, dass es in Deutschland rund 36.000 Menschen gebe, die man der linksextremen Szene zurechnen könne, sagte Fiedler im Deutschlandfunk. Davon seien schätzungsweise an die 11.000 Personen gewaltbereit. Dieser Sachverhalt werde immer nur zu bestimmten Anlässen wie die Besetzung des Hambacher Forstes oder bei Aktionen von Klimaaktivisten öffentlich diskutiert.
    Die Sicherheitsbehörden dagegen hätten den Linksextremismus dauerhaft im Blick. Dies habe auch die Fahndung nach den mutmaßlichen RAF-Terroristen Klette, Garweg und Staub gezeigt, die zum Teil mit der Festnahme Klettes erfolgreich gewesen sei, erklärte Fiedler.
    Diese Nachricht wurde am 11.03.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.