Archiv

Staatsverschuldung
Öffentliche Haushalte nehmen im ersten Halbjahr doppelt so hohe Schulden auf

Bund, Länder und Gemeinden haben im ersten Halbjahr 2023 mehr als doppelt so hohe Schulden gemacht wie im Vorjahreszeitraum.

    Berlin: Eine Frau fährt am Bundesministerium der Finanzen vorbei.
    Die Verschuldung im ersten Halbjahr 2023 geht zu sehr großen Teilen auf das Konto des Bunds - hier das Bundesfinanzministerium in Berlin. (Ole Spata/dpa)
    Wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mitteilte, belief sich das Finanzierungsdefizit auf gut 76 Milliarden Euro. In den ersten sechs Monaten des Vorjahres hatte das Defizit noch bei knapp 33 Milliarden gelegen. Der größte Anteil der Verschuldung lag demnach beim Bund. Für den deutlichen Anstieg sind unter anderem die höheren Zinsen am Kapitalmarkt für Kredite und Darlehen verantwortlich. Weitere Gründe sind Ausgleichszahlungen für das Deutschlandticket sowie höhere Investitionen in die Bundeswehr.
    Diese Nachricht wurde am 06.10.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.