Ob Tiefkühlpizza oder Rinderfilet – mittlerweile gibt es so ziemlich alle Lebensmittel auch in der Öko-Variante. Auch Bio-Restaurants sind immer häufiger anzutreffen. Aber wie ist das mit dem kleinen Hunger zwischendurch? In Hamburg gibt es seit einem Jahr Norddeutschlands einzige mobile Öko-Imbissbude.
Mit geübtem Griff jongliert Heinz Knickrehm die Currywurst in die Schneidemaschine und fängt die Stücke unten geschickt mit einer Schale auf. Pommes dazu, Ketchup drauf, fertig ist der Klassiker unter den Zwischenmahlzeiten. Und doch ist hier eigentlich alles anders:
Das besondere an meinem Imbiss ist, dass alle Waren, Produkte oder auch Zutaten aus dem ökologischen Anbau stammen und ich da auch nicht mixe und das auch dem Kunden nahe bringen oder rüberbringen kann.
Die meisten von ihnen kommen ganz gezielt zur Öko-Imbissbude:
Zu den Pommes frites gibt es sowieso schon keinen Vergleich und bei der Wurst auch. Ich hab neulich mal eine konventionelle Wurst gegessen, die hat mir nicht geschmeckt, die hab ich liegen gelassen. / Mann: Was ich besonders mag,ist die Lammbratwurst, die ist wirklich ausgezeichnet, hervorragend, die gibt’s auch nicht oft. / Frau: Die schmecken noch richtig nach Kartoffeln. Wir haben früher auch oft Pommes gemacht, und die schmecken hier wie richtige Pommes.
Diese Qualität hat ihren Preis: 2 Euro 10 kosten Pommes mit Ketchup bei Heinz Knickrehm, 50 bis 60 Cent mehr als bei seinen konventionellen Mitbewerbern. Aber das ist sogar moderat bei den zum Teil horrenden Einkaufspreisen.
Es ist so, wenn ich mal das Currypulver nehme, da haben wir den Faktor sechs, den das Bio-Currypulver teurer ist, und so was können wir nicht einfach auf die Kunden umlegen.
Die meisten von ihnen nehmen die höheren Preise verständnisvoll hin:
Ja, ich find’s schon teuer, aber es ist in Ordnung, wenn es tatsächlich von Bioland kommt und wenn es biologische Kartoffeln sind.
In Anbetracht dessen, dass es Bioland ist, okay.
Ich find alles sehr teuer, auch hier. Ich ärger mich und ich schluck immer, aber ich kauf dann doch. Also, aber ich hab ne Wurst jetzt nicht gekauft, weil es eben so teuer ist.
Seit einem Jahr steht Heinz Knickrehm dreimal pro Woche mit seinem Anhänger auf Öko-Märkten in Hamburg. Dass er mal eine Imbissbude betreiben würde, hätte sich der 41-Jährige noch vor ein paar Jahren nicht mal im Traum vorstellen können. Er war EDV-Spezialist und aß kein Fleisch, aus Protest gegen die Lebensbedingungen der Tiere.
Ja, das war ein bisschen lustig, weil eine Freundin mich fragte, ob ich das nicht machen wollte, und da sagte ich nur, so Wurst und Fritten verkaufen, das kann ich mir nicht vorstellen und hab das auch erstmal gar nicht so ernst genommen, und als dann den Gedanken hatte, mich selbstständig zu machen, habe ich diesen Faden wieder aufgenommen.
Mittlerweile isst Heinz Knickrehm wieder Fleisch, er muss ja wissen, wie sein Sortiment schmeckt. Aber er achtet sehr darauf, dass seine Zulieferer den Tieren nur kurze Transportwege zum Schlachten zumuten. Außerdem gibt es in seinen Würsten keine Geschmacksverstärker, kein Nitritpökelsalz und keine chemischen Bindemittel, die das Fett halten. Deshalb ist er auch meistens der letzte, der den Markt verlässt:
Wir brauchen nach einem Markttag ca. anderthalb Stunden um die Grillroste und den Hänger wieder sauber zu bekommen, schneller geht’s nicht, haben wir gemerkt, und wir setzen auch keine chemischen Reinigungsmittel ein, es muss also wirklich Muskelkraft eingesetzt werden, um die Grillstäbe wieder sauber zu bekommen.
Sein polnischer Mitarbeiter "Kuba" arbeitet trotzdem gern auf dem 4-Meter-Anhänger:
Stress gehört dazu, wenn viele Leute uns besuchen, aber das ist sehr entspannte Atmosphäre, familiär kann man schon fast sagen.
Nach 14 Stunden kann Heinz Knickrehm dann endlich die Füße hochlegen. Ein anstrengender Job, aber die Erfolgserlebnisse geben ihm den Schwung für den nächsten Markttag.
Da sind dann immer wieder Kunden, die sagen, sie machen zuhause selber ihre Pommes Frites, aber diese Pommes frites gelingen nie so gut, wie die, die ich aus dem Hänger heraus verkaufe, und das ist natürlich für mich auch, ja, ein sehr schöner Erfolg und der Beweis, dass die Ware sehr gut ist und auch wirklich sehr gut schmeckt.
Mit geübtem Griff jongliert Heinz Knickrehm die Currywurst in die Schneidemaschine und fängt die Stücke unten geschickt mit einer Schale auf. Pommes dazu, Ketchup drauf, fertig ist der Klassiker unter den Zwischenmahlzeiten. Und doch ist hier eigentlich alles anders:
Das besondere an meinem Imbiss ist, dass alle Waren, Produkte oder auch Zutaten aus dem ökologischen Anbau stammen und ich da auch nicht mixe und das auch dem Kunden nahe bringen oder rüberbringen kann.
Die meisten von ihnen kommen ganz gezielt zur Öko-Imbissbude:
Zu den Pommes frites gibt es sowieso schon keinen Vergleich und bei der Wurst auch. Ich hab neulich mal eine konventionelle Wurst gegessen, die hat mir nicht geschmeckt, die hab ich liegen gelassen. / Mann: Was ich besonders mag,ist die Lammbratwurst, die ist wirklich ausgezeichnet, hervorragend, die gibt’s auch nicht oft. / Frau: Die schmecken noch richtig nach Kartoffeln. Wir haben früher auch oft Pommes gemacht, und die schmecken hier wie richtige Pommes.
Diese Qualität hat ihren Preis: 2 Euro 10 kosten Pommes mit Ketchup bei Heinz Knickrehm, 50 bis 60 Cent mehr als bei seinen konventionellen Mitbewerbern. Aber das ist sogar moderat bei den zum Teil horrenden Einkaufspreisen.
Es ist so, wenn ich mal das Currypulver nehme, da haben wir den Faktor sechs, den das Bio-Currypulver teurer ist, und so was können wir nicht einfach auf die Kunden umlegen.
Die meisten von ihnen nehmen die höheren Preise verständnisvoll hin:
Ja, ich find’s schon teuer, aber es ist in Ordnung, wenn es tatsächlich von Bioland kommt und wenn es biologische Kartoffeln sind.
In Anbetracht dessen, dass es Bioland ist, okay.
Ich find alles sehr teuer, auch hier. Ich ärger mich und ich schluck immer, aber ich kauf dann doch. Also, aber ich hab ne Wurst jetzt nicht gekauft, weil es eben so teuer ist.
Seit einem Jahr steht Heinz Knickrehm dreimal pro Woche mit seinem Anhänger auf Öko-Märkten in Hamburg. Dass er mal eine Imbissbude betreiben würde, hätte sich der 41-Jährige noch vor ein paar Jahren nicht mal im Traum vorstellen können. Er war EDV-Spezialist und aß kein Fleisch, aus Protest gegen die Lebensbedingungen der Tiere.
Ja, das war ein bisschen lustig, weil eine Freundin mich fragte, ob ich das nicht machen wollte, und da sagte ich nur, so Wurst und Fritten verkaufen, das kann ich mir nicht vorstellen und hab das auch erstmal gar nicht so ernst genommen, und als dann den Gedanken hatte, mich selbstständig zu machen, habe ich diesen Faden wieder aufgenommen.
Mittlerweile isst Heinz Knickrehm wieder Fleisch, er muss ja wissen, wie sein Sortiment schmeckt. Aber er achtet sehr darauf, dass seine Zulieferer den Tieren nur kurze Transportwege zum Schlachten zumuten. Außerdem gibt es in seinen Würsten keine Geschmacksverstärker, kein Nitritpökelsalz und keine chemischen Bindemittel, die das Fett halten. Deshalb ist er auch meistens der letzte, der den Markt verlässt:
Wir brauchen nach einem Markttag ca. anderthalb Stunden um die Grillroste und den Hänger wieder sauber zu bekommen, schneller geht’s nicht, haben wir gemerkt, und wir setzen auch keine chemischen Reinigungsmittel ein, es muss also wirklich Muskelkraft eingesetzt werden, um die Grillstäbe wieder sauber zu bekommen.
Sein polnischer Mitarbeiter "Kuba" arbeitet trotzdem gern auf dem 4-Meter-Anhänger:
Stress gehört dazu, wenn viele Leute uns besuchen, aber das ist sehr entspannte Atmosphäre, familiär kann man schon fast sagen.
Nach 14 Stunden kann Heinz Knickrehm dann endlich die Füße hochlegen. Ein anstrengender Job, aber die Erfolgserlebnisse geben ihm den Schwung für den nächsten Markttag.
Da sind dann immer wieder Kunden, die sagen, sie machen zuhause selber ihre Pommes Frites, aber diese Pommes frites gelingen nie so gut, wie die, die ich aus dem Hänger heraus verkaufe, und das ist natürlich für mich auch, ja, ein sehr schöner Erfolg und der Beweis, dass die Ware sehr gut ist und auch wirklich sehr gut schmeckt.