Diese 10-köpfige deutsche Touristengruppe hat mit dem Eintrittpreis in den Öko-Park Ecocentro Danaus auch gleichzeitig 200 Bäume gekauft. Ein Baum davon pro Tourist bleibt im Park. Den darf jeder auch gleich selber einpflanzen. Die restlichen gekauften Setzlinge warten auf ihren Einsatz außerhalb. So entstand in den letzten 6 Jahren hier auf einem 3 Hektar großen Brachland ein Stück natürlichen Regenwalds inmitten einer für die Landwirtschaft gerodeten und kultivierten Tieflandebene. Und seitdem man den Wald sich selbst überlässt, haben sich wieder viele seltene Tier- und Pflanzen-Arten angesiedelt. Außerdem wird der Park jetzt von Schulkindern und Touristen als biologischer Lehrgarten genutzt. Seine wichtigste Aufgabe aber hat er als Regenwald-Baumschule. Die costaricanische Umweltgruppe OJOCHE züchtet hier bedrohte Arten. Mit dem Großteil der von den Touristen gekauften Bäume sollen nämlich die Ufer des San Carlos-Flusses wieder aufgeforstet werden. Das über 2000 Quadratkilometer große Becken auf einer Flusslänge von 150 Km gehört zu Costa Ricas landwirtschaftlichen Hauptanbauflächen und zur Problemzone. Die Rodungen der letzten Jahrzehnte bis an die Flussufer haben zu immer stärkeren Erosionen geführt. Da dort kein Wald mehr steht, werden in der Regenzeit die dünnen Schichten fruchtbaren Bodens ungehindert in den Fluss gespült. Für OJOCHE-Sprecher Diego Cesara sind deshalb die Bauern bei diesem Projekt wichtige Partner.
Ein großes Problem ist, dass die Landwirtschaft immer weiter wächst, die Produktion immer mehr gesteigert werden soll und die Bauern auch immer mehr Dünger und Chemikalien verwenden, was den Fluss aber mehr und mehr verschmutzt. Eines unserer Hauptziele ist es deshalb, mit den Bauern zusammenzuarbeiten, die Felder bis an die Flussufer besitzen, um sie davon zu überzeugen 15 Meter breite Uferflächen von uns aufforsten zu lassen. Wir wollen den Leuten ja auch klar machen, dass es für sie selber ein Vorteil ist, wenn sie wieder Wald entstehen lassen und sie so zum Beispiel kein Land mehr durch Erosion verlieren.
Zusätzliche Anreize erhalten die Bauern durch staatliche Prämien pro aufgeforsteten Hektar Regenwald. Seit Anfang Januar läuft das Projekt
Im Bereich von La Fortuna gibt es schon drei Finca-Besitzer, die sich diesem Programm angeschlossen haben, und wir schätzen, dass wir für den Anfang 7 Millionen Colones brauchen werden, also umgerechnet rund 8000 $. Davon haben wir schon einen großen Teil aus dem Ecocentro Danaus -Projekt und von der Regionalverwaltung von La Fortuna bekommen.
Den größten Anteil aber sollen Touristen leisten, die Costa Rica gerade wegen ihrer noch reichen Flora und Fauna besuchen. Die OJOCHE-Umweltgruppe hat deshalb eine Kampagne gestartet: Neben den Bäumen, die von Besuchern direkt in den Öko-Park-Baumschulen gekauft werden können, soll generell jeder Urlauber bei seiner Einreise einen Dollar für Aufforstungsprojekte zahlen. Diego Cesara:
Wir sind sehr zuversichtlich, dass wir das realisieren können, weil zum einen von vielen Gruppen, mit denen wir zusammenarbeiten, großes Interesse besteht, zum anderen, weil auch das Umweltministerium Interesse signalisiert hat. Und im Tourismus-Bereich machen wir zum Beispiel mit deutschen Veranstaltern wie Travel-to -Nature oder Waschbär-Reisen sehr gute Erfahrungen, denn sie ziehen ja auch ihren Nutzen aus der Natur.
Die OJOCHE Baumschule ist ein kleiner Teil einer Vision des Meso America, eines Bio - Korridores, der sich einmal von Mexiko über Belize, Panama bis nach Kolumbien erstrecken soll. Die ursprüngliche Idee dahinter ist, dass dieses grüne Band einen lebenswichtigen Austausch aller dort lebenden Wildtierarten gewährleistet. Dass also der Panther aus Panama ein genetisch fremdes Weibchen ungehindert oben in Guatemala suchen kann. Davon ist man zwar noch weit entfernt, aber zumindest in Costa Rica wächst mit dem dichter werdenden Netzwerk privater und staatlicher Regenwaldparks auch das Bewusstsein diese natürlichen Ressourcen zu schützen.
Ein großes Problem ist, dass die Landwirtschaft immer weiter wächst, die Produktion immer mehr gesteigert werden soll und die Bauern auch immer mehr Dünger und Chemikalien verwenden, was den Fluss aber mehr und mehr verschmutzt. Eines unserer Hauptziele ist es deshalb, mit den Bauern zusammenzuarbeiten, die Felder bis an die Flussufer besitzen, um sie davon zu überzeugen 15 Meter breite Uferflächen von uns aufforsten zu lassen. Wir wollen den Leuten ja auch klar machen, dass es für sie selber ein Vorteil ist, wenn sie wieder Wald entstehen lassen und sie so zum Beispiel kein Land mehr durch Erosion verlieren.
Zusätzliche Anreize erhalten die Bauern durch staatliche Prämien pro aufgeforsteten Hektar Regenwald. Seit Anfang Januar läuft das Projekt
Im Bereich von La Fortuna gibt es schon drei Finca-Besitzer, die sich diesem Programm angeschlossen haben, und wir schätzen, dass wir für den Anfang 7 Millionen Colones brauchen werden, also umgerechnet rund 8000 $. Davon haben wir schon einen großen Teil aus dem Ecocentro Danaus -Projekt und von der Regionalverwaltung von La Fortuna bekommen.
Den größten Anteil aber sollen Touristen leisten, die Costa Rica gerade wegen ihrer noch reichen Flora und Fauna besuchen. Die OJOCHE-Umweltgruppe hat deshalb eine Kampagne gestartet: Neben den Bäumen, die von Besuchern direkt in den Öko-Park-Baumschulen gekauft werden können, soll generell jeder Urlauber bei seiner Einreise einen Dollar für Aufforstungsprojekte zahlen. Diego Cesara:
Wir sind sehr zuversichtlich, dass wir das realisieren können, weil zum einen von vielen Gruppen, mit denen wir zusammenarbeiten, großes Interesse besteht, zum anderen, weil auch das Umweltministerium Interesse signalisiert hat. Und im Tourismus-Bereich machen wir zum Beispiel mit deutschen Veranstaltern wie Travel-to -Nature oder Waschbär-Reisen sehr gute Erfahrungen, denn sie ziehen ja auch ihren Nutzen aus der Natur.
Die OJOCHE Baumschule ist ein kleiner Teil einer Vision des Meso America, eines Bio - Korridores, der sich einmal von Mexiko über Belize, Panama bis nach Kolumbien erstrecken soll. Die ursprüngliche Idee dahinter ist, dass dieses grüne Band einen lebenswichtigen Austausch aller dort lebenden Wildtierarten gewährleistet. Dass also der Panther aus Panama ein genetisch fremdes Weibchen ungehindert oben in Guatemala suchen kann. Davon ist man zwar noch weit entfernt, aber zumindest in Costa Rica wächst mit dem dichter werdenden Netzwerk privater und staatlicher Regenwaldparks auch das Bewusstsein diese natürlichen Ressourcen zu schützen.