Nun wurde das Ökomodell Achental in einem Wettbewerb unter 30 deutschen Regionen ausgewählt, Deutschland zu vertreten in einem europaweiten Energie-Projekt, das die Entwicklung von Konzepten für Erneuerbare Energie fördert.
Das Achental bildet einen fast trichterförmigen Eingang in die Alpen Richtung Tirol, wo die Ache entspringt. Flankiert wird das Tal im Westen von der bergmassiven Kampenwand, Hochplatte, Geigelstein-Breitenstein, am östlichen Ufer vom Hochgern, dem Streichen und Globenstein. Es ist ein einzigartiges Biotop, das dauerhaft geschützt und erhalten bleiben soll. Die Region umfasst ausgedehnte Moorlandschaften südlich des Chiemsees, in den die Ache mündet, bis an den Fuß der Berge, Flussauen und Wiesen, Mischwälder sowie Almen und Gebirge, mit einer unübertroffenen Artenvielfalt in Flora und Fauna. Um diesen einmaligen Naturraum sowie die Landwirtschaft im Achental zu erhalten, entstand das Ökomodell. Diplomingenieurin Claudia Irlacher:
Wenn wir jetzt im Sinne des Ökomodells das auch verstehen, sehen wir es schon auch so, dass man ein Vorbild ist, oder auch Modellcharakter hat. Einfach mal Dinge versucht, Dinge umzusetzen versucht, die vielleicht sich auch mal ausbreiten in andere Regionen.
Die Region "Ökomodell Achental" erforscht zusammen mit fünf weiteren regionalen Vertretern aus Griechenland, Italien, Serbien, Mazedonien und Albanien die Einbindung erneuerbarer Energien in die regionale Energieversorgung. Innerhalb der nächsten zwei Jahre werden die Teilnehmer an dem EU-Projekt Daten über Klima, Wirtschaftsstruktur, Energiebedarf, vorhandene Ressourcen und bereits genutzte Kapazitäten erneuerbarer Energien wie Photovoltaik, Biomasse, Geothermie und Wasserkraft in ihrer Region erfassen und auswerten. In einer zweiten Phase werden dann aus den jeweils eigenen Erfahrungen Vorschläge entwickelt, wie erneuerbare Energien in anderen Regionen der EU mit vergleichbaren klimatischen und ökologischen Strukturen eingesetzt werden können zum Erhalt der natürlichen Landschaftsräume:
Jetzt hat man natürlich mit diesem Projekt die Chance, erstmal wirklich eine Bestandsaufnahme zu bekommen, also zu sehen, was haben wir tatsächlich schon alles, wo gibt’s Defizite, wo können wir noch mehr machen. Und die Vision wär‘ natürlich zu sagen: Vielleicht schaffen wir es ja sogar, dass wir eine energieautarke Region werden. Also ich meine, soweit – jetzt mal aus dem Bauch heraus gesprochen – sind wir nicht davon entfernt. Dadurch, dass wir eben auch Wasserkraft haben, und Holz haben. Da gibt’s in Unterwössen den Wössener Bach und hier den Altbach, wo ein kleines Elektrizitätswerk dranhängt. In Marquartstein gibt’s auch ein Elektrizitätswerk.
Man wird auch über Öl aus Raps nachdenken, sagt Claudia Irlacher in der Geschäftsstelle des Vereins Ökomodell Achental in Schleching. Dort, in dem kleinen Ort an der Oberbayrisch-Österreichischen Grenze entstand 1997 die Idee des Ökomodells. Die Gemeinde stellte einen Antrag an das EU-Programm INTE-REG II, das die grenzüberschreitende Zusammenarbeit fördert. Es baut auf die drei Säulen Landwirtschaft, Naturschutz und Tourismus. 1999 wurde das Ökomodell Achental ein Verein, beteiligt sind jetzt acht Gemeinden südlich des Chiemsees. Viele Bauern haben ihren Betrieb auf ökologische Landwirtschaft umgestellt. Denn neben dem Schutz der Natur setzen sie auf die Wertsteigerung ihrer Produkte. Sie denken und planen langfristig:
Es gibt hier eben auch sehr viele Ansätze von Seiten der Handwerksbetriebe, was sehr schön ist. Also einmal natürlich Energie zu sparen von der Bauweise her schon. Oder Wärmedämmung – diese Dinge werden also hier sehr stark gemacht. Und es gibt einige Handwerkbetriebe, die sich bereits sehr stark auf Solarenergie spezialisiert haben. Also Fotovoltaik-Anlagen, oder Solaranlagen zur Warmwassergewinnung auf die Dächer zu bauen, im privaten Bereich. Es ist uns eben auch wichtig bei diesem Projekt, dass wir uns jetzt nicht nur konzentrieren auf öffentliche Gebäude, oder auf das, was im öffentlichen Rahmen die Gemeinden machen können, sondern dass wir in jedem Fall auch die privaten Haushalte mit einbinden.
Das Achental bildet einen fast trichterförmigen Eingang in die Alpen Richtung Tirol, wo die Ache entspringt. Flankiert wird das Tal im Westen von der bergmassiven Kampenwand, Hochplatte, Geigelstein-Breitenstein, am östlichen Ufer vom Hochgern, dem Streichen und Globenstein. Es ist ein einzigartiges Biotop, das dauerhaft geschützt und erhalten bleiben soll. Die Region umfasst ausgedehnte Moorlandschaften südlich des Chiemsees, in den die Ache mündet, bis an den Fuß der Berge, Flussauen und Wiesen, Mischwälder sowie Almen und Gebirge, mit einer unübertroffenen Artenvielfalt in Flora und Fauna. Um diesen einmaligen Naturraum sowie die Landwirtschaft im Achental zu erhalten, entstand das Ökomodell. Diplomingenieurin Claudia Irlacher:
Wenn wir jetzt im Sinne des Ökomodells das auch verstehen, sehen wir es schon auch so, dass man ein Vorbild ist, oder auch Modellcharakter hat. Einfach mal Dinge versucht, Dinge umzusetzen versucht, die vielleicht sich auch mal ausbreiten in andere Regionen.
Die Region "Ökomodell Achental" erforscht zusammen mit fünf weiteren regionalen Vertretern aus Griechenland, Italien, Serbien, Mazedonien und Albanien die Einbindung erneuerbarer Energien in die regionale Energieversorgung. Innerhalb der nächsten zwei Jahre werden die Teilnehmer an dem EU-Projekt Daten über Klima, Wirtschaftsstruktur, Energiebedarf, vorhandene Ressourcen und bereits genutzte Kapazitäten erneuerbarer Energien wie Photovoltaik, Biomasse, Geothermie und Wasserkraft in ihrer Region erfassen und auswerten. In einer zweiten Phase werden dann aus den jeweils eigenen Erfahrungen Vorschläge entwickelt, wie erneuerbare Energien in anderen Regionen der EU mit vergleichbaren klimatischen und ökologischen Strukturen eingesetzt werden können zum Erhalt der natürlichen Landschaftsräume:
Jetzt hat man natürlich mit diesem Projekt die Chance, erstmal wirklich eine Bestandsaufnahme zu bekommen, also zu sehen, was haben wir tatsächlich schon alles, wo gibt’s Defizite, wo können wir noch mehr machen. Und die Vision wär‘ natürlich zu sagen: Vielleicht schaffen wir es ja sogar, dass wir eine energieautarke Region werden. Also ich meine, soweit – jetzt mal aus dem Bauch heraus gesprochen – sind wir nicht davon entfernt. Dadurch, dass wir eben auch Wasserkraft haben, und Holz haben. Da gibt’s in Unterwössen den Wössener Bach und hier den Altbach, wo ein kleines Elektrizitätswerk dranhängt. In Marquartstein gibt’s auch ein Elektrizitätswerk.
Man wird auch über Öl aus Raps nachdenken, sagt Claudia Irlacher in der Geschäftsstelle des Vereins Ökomodell Achental in Schleching. Dort, in dem kleinen Ort an der Oberbayrisch-Österreichischen Grenze entstand 1997 die Idee des Ökomodells. Die Gemeinde stellte einen Antrag an das EU-Programm INTE-REG II, das die grenzüberschreitende Zusammenarbeit fördert. Es baut auf die drei Säulen Landwirtschaft, Naturschutz und Tourismus. 1999 wurde das Ökomodell Achental ein Verein, beteiligt sind jetzt acht Gemeinden südlich des Chiemsees. Viele Bauern haben ihren Betrieb auf ökologische Landwirtschaft umgestellt. Denn neben dem Schutz der Natur setzen sie auf die Wertsteigerung ihrer Produkte. Sie denken und planen langfristig:
Es gibt hier eben auch sehr viele Ansätze von Seiten der Handwerksbetriebe, was sehr schön ist. Also einmal natürlich Energie zu sparen von der Bauweise her schon. Oder Wärmedämmung – diese Dinge werden also hier sehr stark gemacht. Und es gibt einige Handwerkbetriebe, die sich bereits sehr stark auf Solarenergie spezialisiert haben. Also Fotovoltaik-Anlagen, oder Solaranlagen zur Warmwassergewinnung auf die Dächer zu bauen, im privaten Bereich. Es ist uns eben auch wichtig bei diesem Projekt, dass wir uns jetzt nicht nur konzentrieren auf öffentliche Gebäude, oder auf das, was im öffentlichen Rahmen die Gemeinden machen können, sondern dass wir in jedem Fall auch die privaten Haushalte mit einbinden.