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Dax-Konzern
Ökonom Fratzscher: Staatshilfen für Siemens Energy "problematisch"

Der Ökonom Marcel Fratzscher hält staatliche Bürgschaften für den Konzern Siemens Energy für problematisch.

    Siemens Energy steht im Handelssaal der der Frankfurter Wertpapierbörse hinter der Glocke vor der Erstnotierung der Energiesparte von Siemens, die an diesem Tag an die Börse ging.
    Siemens Energy verhandelt über Staatshilfen. (dpa / Frank Rumpenhorst)
    Der Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung sagte der "Rheinischen Post" aus Düsseldorf, solche Garantien schafften Fehlanreize für Unternehmen. Wörtlich sprach Fratzscher von einer "Vollkasko-Mentalität". Er betonte, nicht der deutsche Staat, sondern die Siemens AG als Haupteigentümerin sollte die Garantien übernehmen. Siemens Energy hatte vergangene Woche bestätigt, dass Vorgespräche über Milliardenbürgschaften mit unterschiedlichen Parteien laufen - darunter neben Partnerbanken auch die Bundesregierung.
    Siemens Energy verkauft konventionelle Kraftwerke, Übertragungstechnik und Windkraftanlagen. In seiner Windkraftsparte kämpft das Unternehmen seit Jahren mit erheblichen Schwierigkeiten.
    Diese Nachricht wurde am 31.10.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.