Der Präsident des Münchener Ifo-Instituts, Fuest, sagte der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, die geplante steuerliche Entlastung von Unternehmen werde dazu beitragen, die Investitionen zu stabilisieren. Dies sei richtig. Doch die Folge der demographischen Entwicklung für die Rentenversicherung, die das zentrale Problem für die Bundespolitik darstelle, werde nicht angegangen, betonte Fuest. Die Wirtschaftsweise Grimm erklärte ebenfalls, bei der notwendigen Reform der sozialen Sicherungssysteme klaffe eine große Lücke.

Der Bremer Wirtschaftswissenschaftler Hickel kritisierte im Deutschlandfunk, die Koalitionäre ließen bisher offen, wie sie die beschlossenen Maßnahmen - so etwa die wirtschaftlichen Subventionen oder die Anhebung der Pendlerpauschale - finanzieren wollten.

Die deutsche Wirtschaft hatte die jüngsten Beschlüsse des Koalitionsausschusses gestern vorwiegend positiv bewertet.