Schwarzes Meer
Ölkatastrophe könnte 200.000 Tonnen Boden verseuchen

Die Ölkatastrophe im Schwarzen Meer könnte nach Einschätzung der russischen Behörden bis zu 200.000 Tonnen Küstenboden verseuchen.

    Dieses Foto aus einem von der Staatsanwaltschaft für den südlichen Teil Russlands veröffentlichten Video zeigt einen Wolgoneft-212-Tanker, der in der Meerenge von Kertsch, Russland, durch einen Sturm in Seenot geraten ist .
    Vor der von Russland annektierten ukrainischen Halbinsel Krim sind zwei russische Öltanker in Seenot geraten. (dpa-news/Uncredited/The Russian Southern)
    Eine entsprechende Prognose gab Russlands Umwelt- und Bodenschatzminister Koslow ab. Laut dem zuständigen Gouverneur wurden bereits 17.000 Tonnen Sand entfernt. Die Ölpest löste bereits ein Delfinsterben aus. Zudem sind viele Vögel betroffen.
    Am 15. Dezember waren zwei russische Öltanker in der Meerenge von Kertsch, die das Schwarze und das Asowsche Meer verbindet, verunglückt. Ein Besatzungsmitglied kam ums Leben. Die Schiffe hatten den Angaben zufolge mehr als 9.000 Tonnen Erdöl geladen, wovon mehr als 3.000 bereits ins Meer ausgelaufen sein sollen. Viele russische Öltanker gelten als veraltet.
    Diese Nachricht wurde am 23.12.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.