Das Herbstgutachten der sechs führenden Wirtschaftsforschungsinstitute, das offiziell erst morgen vorgelegt wird, bietet der FRANKFURTER ALLGEMEINEN ZEITUNG Anlaß zu einer ersten Bewertung:
"Die Prognose für das laufende Jahr musste noch einmal gesenkt werden, Deutschland steckt in der Stagnation. Nächstes Jahr aber soll es endlich in nennenswertem Umfang aufwärts gehen. In nennenswertem Umfang heißt: Deutschland hofft auf 1,6 oder vielleicht 1,8 Prozent Wachstum. Darauf sollte sich niemand etwas einbilden. Einige Zehntel-Punkte gehen allein auf die günstigere Lage von Feiertagen zurück. In jedem Fall wird die Erholung nicht ausreichen, um Impulse dort zu setzen, wo sie am nötigsten sind", befürchtet die F A Z.
An die Auswirkungen der Ölpreisentwicklung auf die Industrieländer erinnert die SÜDDEUTSCHE ZEITUNG:
"Ein hoher Ölpreis lähmt auch heute noch die Konjunktur, und der Ölmarkt ist immer noch instabil. Kleine Änderungen der Fördermenge reichen aus, um die Preise tief fallen oder steil in die Höhe schnellen zu lassen. Die Träume der Verbraucherstaaten von Unabhängigkeit sind zerplatzt. Heute kommt es darauf an, die Abhängigkeit zu managen", notiert die SÜDDEUTSCHE ZEITUNG.
Mit Blick auf die Irak-Geberkonferenz Ende dieser Woche plädiert die FINANCIAL TIMES DEUTSCHLAND dafür, den Wiederaufbau des Landes zu einem ennenswerten Anteil auf Kredit zu finanzieren:
"Irak ist dank seiner Ölreserven ein potenziell reiches Land, das langfristig keine internationalen Geschenke benötigt. Wird der Neuaufbau von Ölwirtschaft, Strom- oder Wasserversorgung mit Krediten finanziert, dann stärkt dies den Anreiz für effizienten Mitteleinsatz. Noch wichtiger ist, dass der Aufbau Iraks so nicht voll zu Lasten bedürftigerer Länder geht", heißt es in der FINANCIAL TIMES DEUTSCHLAND.
Das HANDELSBLATT kommentiert die Entscheidung der Münchener Rück, mindestens 3,8 Milliarden Euro frisches Kapital bei ihren Aktionären einzusammeln:
"Rückversicherer leben vor allem vom Vertrauen in ihre finanzielle Solididät. Und ist dieses angekratzt, kann das schwer wiegende Folgen haben. Das ist wohl der Hauptgrund, warum der Versicherer nun eingeknickt ist. Bemerkenswert ist aber auch, dass sowohl die Hypo-Vereinsbank als auch die Allianz der Münchener Rück zur Hilfe eilen und bei der Kapitalerhöhung ganz oder teilweise mitziehen. Das verwundert, sind doch weder die HVB noch die Allianz selbst auf Rosen gebettet", schreibt das HANDELSBLATT.
"Die Prognose für das laufende Jahr musste noch einmal gesenkt werden, Deutschland steckt in der Stagnation. Nächstes Jahr aber soll es endlich in nennenswertem Umfang aufwärts gehen. In nennenswertem Umfang heißt: Deutschland hofft auf 1,6 oder vielleicht 1,8 Prozent Wachstum. Darauf sollte sich niemand etwas einbilden. Einige Zehntel-Punkte gehen allein auf die günstigere Lage von Feiertagen zurück. In jedem Fall wird die Erholung nicht ausreichen, um Impulse dort zu setzen, wo sie am nötigsten sind", befürchtet die F A Z.
An die Auswirkungen der Ölpreisentwicklung auf die Industrieländer erinnert die SÜDDEUTSCHE ZEITUNG:
"Ein hoher Ölpreis lähmt auch heute noch die Konjunktur, und der Ölmarkt ist immer noch instabil. Kleine Änderungen der Fördermenge reichen aus, um die Preise tief fallen oder steil in die Höhe schnellen zu lassen. Die Träume der Verbraucherstaaten von Unabhängigkeit sind zerplatzt. Heute kommt es darauf an, die Abhängigkeit zu managen", notiert die SÜDDEUTSCHE ZEITUNG.
Mit Blick auf die Irak-Geberkonferenz Ende dieser Woche plädiert die FINANCIAL TIMES DEUTSCHLAND dafür, den Wiederaufbau des Landes zu einem ennenswerten Anteil auf Kredit zu finanzieren:
"Irak ist dank seiner Ölreserven ein potenziell reiches Land, das langfristig keine internationalen Geschenke benötigt. Wird der Neuaufbau von Ölwirtschaft, Strom- oder Wasserversorgung mit Krediten finanziert, dann stärkt dies den Anreiz für effizienten Mitteleinsatz. Noch wichtiger ist, dass der Aufbau Iraks so nicht voll zu Lasten bedürftigerer Länder geht", heißt es in der FINANCIAL TIMES DEUTSCHLAND.
Das HANDELSBLATT kommentiert die Entscheidung der Münchener Rück, mindestens 3,8 Milliarden Euro frisches Kapital bei ihren Aktionären einzusammeln:
"Rückversicherer leben vor allem vom Vertrauen in ihre finanzielle Solididät. Und ist dieses angekratzt, kann das schwer wiegende Folgen haben. Das ist wohl der Hauptgrund, warum der Versicherer nun eingeknickt ist. Bemerkenswert ist aber auch, dass sowohl die Hypo-Vereinsbank als auch die Allianz der Münchener Rück zur Hilfe eilen und bei der Kapitalerhöhung ganz oder teilweise mitziehen. Das verwundert, sind doch weder die HVB noch die Allianz selbst auf Rosen gebettet", schreibt das HANDELSBLATT.