Nach Amoklauf in Graz
Österreich erhöht Mindestalter für Waffenkäufer

Die österreichische Regierung verschärft als Reaktion auf den Amoklauf von Graz das Waffenrecht.

    Ein österreichischer Waffenpass
    Österreich erhöht das Alter für Waffenbesitzer. (picture alliance/HARALD SCHNEIDER/APA/picturedesk.com)
    Bundeskanzler Stocker gab bekannt, dass das Mindestalter für den Kauf besonders gefährlicher Waffen von 21 auf 25 Jahre heraufgesetzt werden soll. Zudem verlängere man die sogenannte "Abkühlphase", so dass eine Waffe künftig erst vier Wochen nach dem Kauf ausgehändigt werde, so der ÖVP-Politiker. Bislang ist dies bereits nach drei Tagen möglich. Weitere Veränderungen betreffen die psychologischen Tests vor dem Erhalt einer Waffenbesitzkarte. Geplant ist auch, die Zahl der Schulpsychologen in den kommenden drei Jahren zu verdoppeln.
    Am 10. Juni hatte ein 21-jähriger Österreicher an seiner ehemaligen Schule in der Landeshauptstadt der Steiermark neun Jugendliche und eine Lehrerin erschossen, bevor er sich selbst tötete. Das genaue Motiv ist weiter unklar. Die Ermittlungen ergaben allerdings, dass der junge Mann ein Bewunderer von Amokschützen war.
    Diese Nachricht wurde am 18.06.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.