Wien
Österreichs Parlament stimmt nach Amoklauf in Graz für schärferes Waffengesetz

Als Reaktion auf den Amoklauf an einer Schule in Graz hat das österreichische Parlament ein schärferes Waffengesetz beschlossen.

    Menschen legen im Zentrum von Graz eine Schweigeminute ein und legen Kerzen in Gedenken an die Opfer eines Amoklaufs nieder.
    Ein 21-Jähriger erschoss im Juni an einer Schule in Graz zehn Menschen. (Darko Bandic / AP / dpa / Darko Bandic)
    Für die Vorlage gab es eine breite Mehrheit. Künftig gilt für Pistolen und Revolver ein Mindestalter von 25 statt 21 Jahren, für Gewehre wurde das Mindestalter von 18 auf 21 Jahre heraufgesetzt. Waffenbesitzer müssen sich künftig fünf Jahre nach ihrem Erstantrag einer weiteren psychologischen Untersuchung unterziehen.
    Ein 21-Jähriger hatte im Juni an seiner früheren Schule in Graz zehn Menschen erschossen und zahlreiche weitere Menschen verletzt. Der Angreifer nahm sich anschließend das Leben. Für Diskussionen hatte gesorgt, dass der Amokschütze Jahre vor der Tat bei der Musterung zum Bundesheer als psychisch instabil aufgefallen und für nicht-tauglich befunden worden war.
    Diese Nachricht wurde am 24.09.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.