
Der Regierungschef des Burgenlands, Doskozil, teilte gestern mit, er wolle sich für den Vorsitz der SPÖ bewerben. Er sprach sich dafür aus, dass über die Personalie eine Mitgliederbefragung entscheiden solle. Eine Abstimmung auf einem Sonderparteitag lehnte er hingegen ab. Wie die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" schreibt, setzt Doskozil in der Sozial- und Wirtschaftspolitik auf traditionell linke Themen, bei Sicherheit und Migration aber auf Strenge und Restriktion.
Die amtierende Parteichefin der Sozialdemokraten in Österreich, Rendi-Wagner, geriet verstärkt unter Druck, nachdem die SPÖ bei den vergangenen Landtagswahlen Stimmen verloren hatte. In Kärnten war es zuletzt ein Minus von neun Prozentpunkten.
Diese Nachricht wurde am 15.03.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.