Agrarministertreffen
Özdemir: "Deutsche Landwirte kommen bei Mercosur nicht unter die Räder"

Bundesagrarminister Özdemir sieht keine existenzielle Bedrohung für die deutschen Bauern durch das Handelsabkommen Mercosur. Der Grünen-Politiker sagte bei einem Treffen mit seinen Amtskolleginnen und -kollegen in Brüssel, man habe bei den Verhandlungen darauf geachtet, dass die Interessen der Landwirte nicht unter die Räder kämen.

    Flagge der südamerikanischen Wirtschaftsgemeinschaft MERCOSUR
    Durch das Mercosur-Abkommen würde eine der größten Handelszonen der Welt mit mehr als 700 Millionen Menschen entstehen. (Archivbild) (IMAGO / SNA / IMAGO)
    Es sei ganz gut gelungen, die Exportinteressen und jene zum Schutz der einheimischen Märkte abzuwägen.
    Die EU-Kommission hatte vor wenigen Tagen die Verhandlungen über eine riesige Freihandelszone mit den Mercosur-Staaten Brasilien, Argentinien, Uruguay und Paraguay für abgeschlossen erklärt. Nötig ist nun noch die Zustimmung durch das EU-Parlament. Vor allem Frankreich, Polen und Italien lehnen das Abkommen in der derzeitigen Form ab. Europäische Landwirte haben Proteste angekündigt.
    Diese Nachricht wurde am 09.12.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.