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Sparmaßnahmen
Offener Brief gegen die Schließung der französischen Goethe-Institute

Zahlreiche deutsch-französische Institutionen und Persönlichkeiten haben gegen die geplante Schließung von drei Standorten des Goethe-Instituts in Frankreich protestiert. Es sei zwar richtig, dass das Auswärtige Amt und der Verein der Goethe-Institute sich nun auch lange vernachlässigten Regionen zuwendeten, heißt es in einem offenen Brief an die Bundesregierung.

    Bild von der Zentrale des Goethe-Instituts in München. Auf einem grünen Schild steht "Goehte Institut"
    Sparen beim Goethe-Institut: Neun Institute weltweit schließt das Goethe-Institut vorerst. (picture alliance / SZ Photo / Stephan Rumpf)
    Die Neuausrichtung dürfe aber nicht auf dem Rücken der deutsch-französischen Partnerschaft ausgetragen werden. Von der Zusammenarbeit beider Länder hänge ab, "welche Zukunft Europa und unsere europäischen Werte haben werden". Zu den Unterzeichnern zählen unter anderem das Deutsch-Französische Jugendwerk und die Académie de Berlin, sowie das Historiker-Ehepaar Serge und Beate Klarsfeld und die Akademikerinnen Gesine Schwan und Bénédicte Savoy. Das Goethe-Institut hatte unter dem Druck von Einsparungen vergangene Woche beschlossen, die Standorte in Bordeaux, Lille und Straßburg zu schließen.
    Diese Nachricht wurde am 10.10.2023 im Programm Deutschlandfunk Kultur gesendet.