
Dem Sender ABC sagte Trump, er sei "nicht besonders interessiert" daran, nach dem Zerwürfnis mit Musk zu reden. Er nannte seinen ehemaligen Berater und Verbündeten "den Mann, der seinen Verstand verloren hat". Der Republikaner erwägt zudem, sein Elektroauto von Musks Unternehmen Tesla zu verkaufen, wie es aus dem Weißen Haus weiter hieß.
Trump hatte Musk den Tesla Mitte März im Rahmen einer Art Verkaufsshow vor dem Weißen Haus abgekauft. Grund waren Boykott-Aufrufe gegen Tesla, nachdem Musk im Auftrag des Präsidenten Kürzungen im Staatsapparat vorgenommen und die Entlassung zahlreicher Mitarbeiter veranlasst hatte. Damals sagte Trump, Tesla sei "ein großartiges Unternehmen" und Musk "ein Patriot".
Bruch zwischen Trump und Musk
Zwischen Trump und Musk war es zum Bruch gekommen. Hintergrund ist das geplante Steuergesetz der US-Regierung. Trump bezeichnete den Tesla-Chef und Space-X-Gründer als "verrückt" und drohte damit, Musks Firmen Regierungsaufträge zu entziehen. Musk wiederum warf Trump Undankbarkeit vor und befürwortete auf der Plattform X ein Amtsenthebungsverfahren gegen Trump. Musk drohte außerdem, er werde der US-Weltraumagentur Nasa die für sie momentan unverzichtbaren Dragon-Raumkapseln seiner Firma SpaceX vorenthalten. Zudem behauptete er ohne Belege zu nennen, Trumps Name finde sich in Unterlagen zum Sexualstraftäter Jeffrey Epstein.
Musk hatte seine Tätigkeit als Berater des US-Präsidenten in der vergangenen Woche beendet und zuletzt scharfe Kritik an einem von Trump geplanten Steuergesetz geübt. Die damit einhergehende Staatsverschuldung sei falsch. Berichten zufolge hatte der Unternehmer im Wahlkampf mindestens 250 Millionen Dollar für das Team des Republikaners gespendet.
Tesla-Aktie verlor an Wert
Infolge der heftigen Auseinandersetzung verlor die Aktie des von Musk geführten Elektroauto-Herstellers Tesla im US-Handel mehr als 14 Prozent, stieg am Freitag aber wieder an.
Diese Nachricht wurde am 06.06.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.