Als die Vereinshymne ertönte, standen sie alle auf und sangen mit. Frauen, Männer und Kinder. Fans des Fußball-Zweitligisten 1. FC Union.
Ohne seine Anhänger lief beim Klub aus dem Berliner Stadtteil Köpenick noch nie etwas.
Tatkräftige Unterstützung bei der Stadion-Sanierung 2009, Schneeschippen auf dem Rasen und den Tribünen, wann immer ein Spiel vor der Absage steht, und schließlich das Weihnachtssingen, im letzten Jahr schon zum neunten Mal im Stadion An der Alten Försterei. Durch den Kauf von Aktien sind einige Fans jetzt sogar Stadion-Mitbesitzer.
"Dass wir ein Mitspracherecht haben, was mit dem Stadion passiert, namentlich und in Zukunft."
"Dit finde ick halt jut, dass Union bleibt, wat Union is."
"Mein Mann und ick verdienen beide gut und haben uns gedacht, dass wir auf diese Weise den Verein unterstützen, in dem wir halt das Geld in Aktien anlegen."
Exakt 5.473 Aktien wurden verkauft. Damit gingen etwas mehr als die Hälfte der angebotenen Wertpapiere weg. Am Abend verkündete Präsident Dirk Zingler stolz das Ergebnis auf einer Mitgliederversammlung:
"Ziel war im Grunde genommen das Stadion in den Besitz der Fans zu legen. Mitbestimmung, Teilhabe, so haben wir das genannt. Diese Ziele sind alle vollständig erreicht worden."
Bis Silvester konnten die Fans die Aktie kaufen. Wert ist jede 500 Euro. Mitgliedschaft war Voraussetzung für den Kauf der Aktien:
"Wir beobachten ja in den letzten Jahren doch ne unterschiedliche Entwicklung zwischen Faninteressen im deutschen Fußball und auch den kommerziellen Interessen. Wir können uns, wenn wir den Fußballverein als Unternehmen sehen, nicht weg entwickeln von den Mitgliedern eines Vereins und von den Zuschauern, sondern wir wollen sie auf dem Weg mitnehmen."
2,75 Millionen Euro hat Union mit der Aktion eingenommen. Damit soll nun der Anteil des Fremdkapitals bei der Finanzierung der neuen Haupttribüne gesenkt werden. Mit dem Bau, zu dem auch das Land Berlin drei Millionen beisteuert, will der etwas andere Profifußballklub nach Saisonende Anfang Mai beginnen.
Ohne seine Anhänger lief beim Klub aus dem Berliner Stadtteil Köpenick noch nie etwas.
Tatkräftige Unterstützung bei der Stadion-Sanierung 2009, Schneeschippen auf dem Rasen und den Tribünen, wann immer ein Spiel vor der Absage steht, und schließlich das Weihnachtssingen, im letzten Jahr schon zum neunten Mal im Stadion An der Alten Försterei. Durch den Kauf von Aktien sind einige Fans jetzt sogar Stadion-Mitbesitzer.
"Dass wir ein Mitspracherecht haben, was mit dem Stadion passiert, namentlich und in Zukunft."
"Dit finde ick halt jut, dass Union bleibt, wat Union is."
"Mein Mann und ick verdienen beide gut und haben uns gedacht, dass wir auf diese Weise den Verein unterstützen, in dem wir halt das Geld in Aktien anlegen."
Exakt 5.473 Aktien wurden verkauft. Damit gingen etwas mehr als die Hälfte der angebotenen Wertpapiere weg. Am Abend verkündete Präsident Dirk Zingler stolz das Ergebnis auf einer Mitgliederversammlung:
"Ziel war im Grunde genommen das Stadion in den Besitz der Fans zu legen. Mitbestimmung, Teilhabe, so haben wir das genannt. Diese Ziele sind alle vollständig erreicht worden."
Bis Silvester konnten die Fans die Aktie kaufen. Wert ist jede 500 Euro. Mitgliedschaft war Voraussetzung für den Kauf der Aktien:
"Wir beobachten ja in den letzten Jahren doch ne unterschiedliche Entwicklung zwischen Faninteressen im deutschen Fußball und auch den kommerziellen Interessen. Wir können uns, wenn wir den Fußballverein als Unternehmen sehen, nicht weg entwickeln von den Mitgliedern eines Vereins und von den Zuschauern, sondern wir wollen sie auf dem Weg mitnehmen."
2,75 Millionen Euro hat Union mit der Aktion eingenommen. Damit soll nun der Anteil des Fremdkapitals bei der Finanzierung der neuen Haupttribüne gesenkt werden. Mit dem Bau, zu dem auch das Land Berlin drei Millionen beisteuert, will der etwas andere Profifußballklub nach Saisonende Anfang Mai beginnen.