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Olympia-Bewerbung
Italiens Regierung kämpft um Olympia 2026

Die italienische Regierung hat angekündigt, staatliche Garantien für die Olympiabewerbung Mailands für das Jahr 2026 zu unterzeichnen. Mailand bewirbt sich gemeinsam mit dem Skiort Cortina d'Ampezzo um die Ausrichtung der Winterspiele. Der einzig verbliebene Konkurrent ist Schweden.

Von Tassilo Forchheimer | 02.04.2019
Cortina D'Ampezzo
Der Skiort Cortina d'Ampezzo hofft auf den Zuschlag für die Winterspiele 2026 (AFP/Alberto Pizzoli)
Es ist eine Rolle rückwärts, mit der kaum noch jemand gerechnet hatte. Nach dem Aus für die gemeinsame Olympia-Bewerbung von Turin, Mailand und Cortina d’Ampezzo im September des vergangenen Jahres geht die italienische Regierung jetzt in die Vollen: Bis zum Ende der Woche werde Premierminister Conte eine Staatsgarantie im Volumen von 415 Millionen Euro unterzeichnen, sagte der für Sport zuständige Staatssekretär Giorgetti.
Damit verpflichte sich die italienische Regierung, bei einem Zuschlag durch das IOC die nötige Infrastruktur für Olympische Winterspiele im Jahr 2026 zu schaffen. Die Hauptwettkampforte wären dann Mailand und Cortina d’Ampezzo. Mit der Finanzierungszusage hat Italien seine Chancen im Wettstreit mit Schweden wieder deutlich gesteigert.
Die Ankündigung aus Rom begleitet den Besuch der IOC-Evaluierungskommission, die in diesen Tagen die möglichen Wettkampforte in Italien begutachtet. Die endgültige Entscheidung soll auf einer IOC-Sitzung am 24. Juni fallen.