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Olympische Jugend-Winterspiele
Sportliche Gemeinschaft im Vordergrund

Die Olympischen Jugend-Winterspiele finden erst zum dritten Mal statt, Gastgeber ist dieses Jahr die Schweiz. Bis zum 22. Januar messen sich knapp 1.900 Athletinnen und Athleten zwischen 15 und 18 Jahren aus 70 Nationen in teilweise neuen Disziplinen.

Von Dietrich Karl Mäurer | 09.01.2020
Die Olympische Fackel der Olympischen Jugendspiele in Lausanne
Das olympische Feuer wurde in den vergangenen Wochen zu den Austragungsorten der Winter-Jugendspiele getragen (imago/ XINHUA PHOTOS OF THE DAY WangxJianwei PUBLICATION)
Von Eiskunstlauf über Ski Alpin bis hin zu Snowboard – bei 81 Wettkämpfen in 16 Disziplinen geht es natürlich um Medaillen. Doch neben sportlichen Leistungen dreht es sich in Lausanne - bei den nach Innsbruck und Lillehammer dritten Jugend-Winterspielen - auch um das Erleben von Gemeinschaft und verschiedenen Kulturen. Freundschaft und Respekt sollen eine wichtige Rolle spielen.
Bei den Siegerehrungen werden keine Nationalflaggen gehisst. Es ertönt die olympische Hymne. Lausanne 2020 werden die ersten geschlechtergerechten olympischen Spiele sein. Es nehmen gleichviel Mädchen und Jungen daran teil. Eine Chance bekommen auch neue Disziplinen wie das Skimountaineering – eine Kombination aus Skifahren und Bergsteigen.
Schwerer Unfall bei Proben
Um die Jugend-Winterspiele nachhaltiger zu gestalten, reisen die Athletinnen und Athleten mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu den Wettkämpfen. Außerdem wurden mit Ausnahme des neuen Eishockey-Stadions in Lausanne keine neuen Anlagen gebaut. Die übrigen Sportsstätten finden sich verteilt in den Bergen und Anhöhen rund um den Genfer See – auch auf französischer Seite. Für die Bob- und Skeleton-Rennen soll die Natureisbahn in St. Moritz genutzt werden. Deutschland ist mit insgesamt 90 Athletinnen und Athleten vertreten.
Das olympische Feuer, das in den vergangenen Wochen zu den Austragungsorten der Winter-Jugendspiele getragen wurde, wird heute Abend in Lausanne entzündet - während einer Eröffnungszeremonie. Bei den Proben dafür kam es zu einem tragischen Unfall, als eine russische Eiskunstläuferin stürzte und sich lebensgefährlich verletzte.