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Kanada
Ombudsstelle ermittelt gegen Nike-Tochter und Bergbaufirma wegen möglicher Menschenrechtsverletzungen in China

In Kanada hat die Ombudsstelle für verantwortungsvolles Wirtschaften Ermittlungen gegen die dortige Tochterfirma des Sportartikelherstellers Nike eingeleitet.

    Das Logo des Sportartikelherstellers Nike.
    Logo des Sportartikelherstellers Nike. (picture alliance/ASSOCIATED PRESS/Norikazu Tateishi)
    Dabei geht es um mögliche Menschenrechtsverletzungen in China. Die Ombudsstelle ermittelt in einem weiteren Verfahren auch gegen das Bergbauunternehmen Dynasty Gold. Beide Firmen stehen den Angaben zufolge im Verdacht, entlang ihrer Lieferketten von Zwangsarbeitern der muslimischen Minderheit der Uiguren profitiert zu haben. Nike Canada argumentiert, keine Verbindungen mehr zu den fraglichen chinesischen Firmen zu haben. Dynasty Gold gibt ebenfalls an, keine operative Kontrolle mehr über die Mine zu haben, in der Zwangsarbeiter eingesetzt worden sein sollen.
    Die Ombudsstelle wurde 2017 eingerichtet. Sie kann selbst keine Strafen verhängen, sondern nur Empfehlungen - auch an die Politik - aussprechen.
    Diese Nachricht wurde am 12.07.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.