Datenschutz
Online-Dienst X setzt umstrittenes Sammeln europäischer Nutzer-Inhalte aus

Der Online-Dienst X verzichtet offenbar auf das umstrittene Sammeln europäischer Nutzerdaten, mit denen ein Programm für Künstliche Intelligenz trainiert wird.

     Ein X-App-Logo auf einem Smartphone und Computer
    Das Logo der Online-Platform X (picture alliance/Markus Mainka)
    Irlands Datenschutzkommission teilte in Dublin mit, das Unternehmen von Tech-Milliardär Musk habe ein Aussetzen der Praxis angekündigt. Zuvor hatten sich insgesamt acht europäische Länder über die Auswertung von Nutzer-Inhalten beklagt, die nach Auffassung von Kritkern gegen die europäische Datenschutz-Grundverordnung verstoßen könnte. Sie argumentieren, der Online-Dienst hätte seine Praktiken für die Nutzer transparenter machen und sich noch vor der Erfassung eine ausdrückliche Zustimmung einholen müssen.
    Den Angaben zufolge hat X Nutzer-Inhalte verarbeitet, die zwischen dem 7. Mai und dem 1. August öffentlich gepostet wurden. Trainiert worden sei damit der hauseigene Chatbot "Grok".
    Diese Nachricht wurde am 09.08.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.