
Kambiz Ghawami, Vorsitzender des World University Service, sagte im Deutschlandfunk, man habe die Zusage, dass der Haushaltsausschuss des Bundestages trotz der Kürzungen im Bundeshaushalt Mittel bereitgestellt habe. Damit könne man im Herbst mit den Vorbereitungen beginnen.
Getragen von Wissenschaftlern im Exil
Die "Online University in Exile" werde getragen von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, die im Exil lebten. Das Angebot werde sich primär an Studentinnen in Afghanistan richten, die dort von jeglicher Hochschulbildung und Schulbildung abgeschnitten seien. Weitere Zielgruppe seien die tausenden Menschen, die in den Flüchtlingslagern rund um Afghanistan lebten. Insbesondere wolle man Studiengänge anbieten, die in Afghanistan verboten seien, also geisteswissenschaftliche Fächer oder Wirtschaftswissenschaften. Damit die Abschlüsse der Online-Universität anerkannt würden, werde man mit etablierten Hochschulen kooperieren.
"Blaupause" für andere Länder
Ghawami betonte, das Projekt könne eine Blaupause für Menschen in anderen Konfliktregionen sein. Weltweit gebe es Millionen von jungen Leuten, die keinen Zugang zu Hochschulbildung hätten.
Diese Nachricht wurde am 01.02.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.