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Op Oloop

Río Cuarto in der argentinischen Provinz Córdoba zählt nicht gerade zu den bedeutenderen Orten auf dem Globus. Wenn der Name des Städtchens am Rande der Pampa und zu Füßen des Kondor-Gebirges in jüngerer Zeit dennoch über die Grenzen drang, dann war das seltsamen Erscheinungen in seiner Nachbarschaft zu verdanken. Dort wurden riesige Schrammen in der Erdoberfläche entdeckt, die man zunächst auf den flachen Einschlag eines Asteroiden zurückführte, inzwischen jedoch als außergewöhnliche Form der Winderosion erklärt. Wind oder Sternenteile - das ist eine sehr angemessene Unschärferelation für die abgeschiedenen Weiten Argentiniens.

Eberhard Falcke |
    Nun aber kann es sein, daß Río Cuarto künftig einen etwas höheren Bekanntheitsgrad erreicht: als Wirkungsstätte von Juan Filloy. Auch für ihn spielten außergewöhliche Dimensionen eine Rolle. Als er im Juli 2000 starb, zwei Wochen vor seinem 106. Geburtstag, hatte er sein letztes Ziel bereits erreicht: geboren 1894, konnte er sich als "Mann dreier Jahrhunderte" bezeichnen. Außerdem beanspruchte er den Weltmeistertitel im Verfassen von Palindromen. An die 10.000 gehen auf sein Konto. Viel wichtiger ist jedoch, daß man Juan Filloy allem Anschein nach zu den bedeutendsten argentinischen Schriftstellern rechnen muß.

    Aber was heißt: allem Anschein nach? Das heißt, daß sein Werk einer fabelhaften Entdeckung gleicht: Wunderdinge werden berichtet, doch nur wenige haben sie bislang mit eigenen Augen gesehen. Río Cuarto war für einen hombre de letras wie Filloy ein provinzielles Exil. Entsprechend sieht die Publikationsgeschichte und Pflege seines Werkes aus. Seine Bücher sind kaum bekannt, und das gilt nicht nur für unsere Breiten, wo nun erstmals mit Op Oloop einer seiner Romane in deutscher Übersetzung vorliegt. Viel bedenklicher ist die Tatsache, daß es um seine Rezeption in Argentinien, wie überhaupt im spanischen Sprachraum, nicht viel besser bestellt ist. Unlängst schrieb sein jüngerer Kollege und Landsmann Mempo Giardinelli:

    Das ganze reichhaltige Werk Filloys ist von unvergleichlicher sprachlicher Genauigkeit. Daß es totgeschwiegen wurde, stellt eines der unerklärlichsten Verbrechen der argentinischen Literatur dar, der offiziellen ebenso wie der akademischen, vor allem aber der letzteren, die diesen Autor weiterhin bei der Kanonbildung unbeachtet läßt.

    Trotzdem zeigte Filloy wenig Neigung, in die Rolle der verkannten Größe zu schlüpfen. Sein schriftstellerisches Selbstbewußtsein war nicht weniger angriffslustig als das von Nabokov, wenn es darum ging, anderen Koryphäen die Stirn zu bieten. So stellte er seinen eigenen Gauner-Roman ¡Estafen! über Thomas Manns "Felix Krull", den er als langweilig abtat. Und seinen Respekt vor Borges würzte er mit ein paar Wermutstropfen, indem er ihm Lebensferne und ein allzu schmales Werk bescheinigte. Damit warf der ebenfalls eminent gebildete Mann aus der Provinz gegen den Literaturmythos aus der Hauptstadt genau jene Potentiale in die Waagschale, mit denen er wuchern konnte. Umfaßt sein Werk doch an die 50 bis 60 Buchtitel der unterschiedlichsten Gattungen, von Erzählprosa über Poesie, Dramen, Essays bis zu verschiedenen Sachbüchern.

    Darüber hinaus weist auch seine Vita activa eine respektable Bilanz auf, obwohl er betonte, ständig geschrieben zu haben. Sohn einfacher Einwanderer - der Vater Galizier, die Mutter Französin - nahm er den Auftrag seiner analphabetischen Eltern, die Schrift zu erlernen, mit Feuereifer an. Mehr noch: auch daraus machte er ein Projekt von großem Format.

    Meine literarische Berufung gleicht einer Revanche der Jahrhunderte. Einer Revanche meiner nahen und fernen Vorfahren, als hätten sie mir aufgetragen, um ihretwillen Rache zu nehmen und Wiedergutmachung zu leisten für den Analphabetismus der Ahnen, der in unserem Blut seit Urzeiten zirkulierte.

    Filloy eignete sich also Sprachen an, doch nicht allein zu poetischen und literarischen Zwecken. Er erlernte auch die Sprache der Gesetze, wurde Strafverteidiger, Staatsanwalt, Richter und übte den Juristenberuf vier Jahrzehnte lang aus. Daneben bereicherte er das öffentliche und kulturelle Leben von Río Cuarto als Ringrichter bei Boxkämpfen und Veranstalter von Künstlertreffen, er gründete Sportclubs und das Museum der Schönen Künste. 1931 unternahm er eine ausgedehnte Reise durch die Alte Welt. Von dieser Grand Tour brachte er nicht nur den ironisch-stolzen Satz mit:

    Die Pyramiden haben mich gesehen,

    sondern auch den Stoff zu seinem ersten Buch. Es trug den Titel "Periplo", wurde von der Kritik begrüßt und begründete Filloys Gewohnheit, all seinen Büchern einen Titel aus genau sieben Buchstaben zu verpassen. Der Mann hatte eine Passion für Zahlen und verzwickte Regeln. Zugleich gestattete ihm sein humorvoller Esprit - ja er gebot es sogar -, mit diesem Hang zur Genauigkeit überaus ironisch umzugehen.

    Ganz aus diesem Geist ist Filloys zweiter Roman Op Oloop entstanden, der 1934 erschien. Jetzt hat Silke Kleemann das Buch für den Kölner Tropen Verlag ausgezeichnet übersetzt und mit einem kenntnisreichen Nachwort versehen.

    Op Oloop heißt der Held des Romans. Er hat die Liebe zu den Zahlen mit seinem Autor gemein und womöglich noch ein paar andere Züge.

    Op Oloop, bedächtiger Henker jeglicher Spontaneität, war bereits die Methode in persona. Die zum Wort gewordene Methode. Die Methode, die Illusionen, Gefühle und Willensäußerungen tiefgründig kanalisiert. Die schon verinnerlichte Methode, die das Aufbäumen des Geistes und die Bocksprünge des Fleisches vermeidet. [...] Einziger Sohn der Methode und der Beharrlichkeit, war Op Oloop die perfekteste menschliche Maschine, die vortrefflichste Schöpfung der Selbstdisziplin, die Buenos Aires je gekannt hatte.

    Passenderweise ist Op Oloop von Beruf Statistiker, also ein Mann der Zahlen und Berechnungen. Er vertritt den modernen wissenschaftlichen Geist, der sich die Welt mit seinen Techniken der Erkenntnis und Bearbeitung untertan macht. Zu seinen Vorläufern zählen Flauberts Bouvard und Pécuchet. Am nächsten steht ihm jedoch sein berühmter, nur wenig älterer Zeitgenosse Monsieur Teste. Paul Valéry, der Erfinder dieses Intellektualisten, wurde damals in Argentinien vergöttert, besonders natürlich von den Modernisten und Avantgardisten, die sich dort auch als Ultraisten bezeichneten. Denen stand Filloy - jedenfalls mit Op Oloop - näher als den sozialkritisch orientierten Autoren von der anderen Fraktion. Wie Valérys Figur ist Op Oloop "von dem akuten Leiden der Präzision befallen". Er verkörpert den damals noch relativ neuen Sozialtypus, der sich in den ersten Jahrzehnten des zwanzigsten Jahrhunderts endgültig dem Bewußtsein von Schriftstellern und Künstlern aufdrängte: er ist Spezialist und Fachmann, also ein Mensch mit zugespitzten, doch zugleich reduzierten Fähigkeiten. Mithin auch ein Verwandter von Canettis "extremen Charakteren".

    Natürlich kann es nicht ausbleiben, daß so jemand im ungeordneten, wild wuchernden Leben seine Schwierigkeiten bekommt. Genau darin besteht denn auch das Problem von Op Oloop, um das herum sich seine Geschichte entfaltet. Und obwohl er als literarhistorischer Typus nicht allein ist, entfaltet sich damit auch seine unverwechselbare Originalität. Optimus, so sein vollständiger Vorname, sieht sein Leben eben doch nicht in der methodisch stets angestrebten optimalen Balance.

    Ich habe aus meinem Geist ein Uhrwerk von unentrinnbarer Genauigkeit gemacht, mit Weckläuten und leuchtendem Zifferblatt ... Ich höre und sehe mein >genaues< Scheitern in jedem Augenblick. ... Ein neuartiges Moment des Aufbegehrens, gestern schüchtern, heute unerbittlich, arbeitet in der dichtbesiedelten Betrübnis meiner Ideen.

    Das klingt dramatisch. Tatsächlich ist die Lage zwar nicht durchweg ernst aber hoffnungslos. Der Roman schildert genau einen Tag im Leben von Op Oloop - seinen letzten. Es ist der Tag, an dem sein System mitsamt seinem Leben zusammenbricht. Methode und Wirklichkeit geraten in unversöhnliche Widersprüche, die systematischen Rationalisierungen können den "lebendigen Schmerz", der im Untergrund rumort, nicht länger im Zaum halten. Das mag es gewesen sein, was Sigmund Freud, dem der Autor das Buch zugeschickt hatte, bewogen hat, auf einem Rezeptformular mit dem Lob zu antworten:

    Ich habe Ihr Buch mit großem Vergnügen gelesen und möchte Ihnen meine Anerkennung für die behandelte Thematik aussprechen. Grüße, Glückwünsche.

    Op Oloops letzter Tag beginnt um zehn Uhr vormittags, so wie das erste Kapitel mit dem Satz beginnt: "Es schlug zehn."

    Woraus man schon erraten kann, daß Filloy für das genaue Scheitern seines Helden einen ganz genauen Fahrplan ausgeführt hat: anstatt durch Numerierung sind die Kapitel durch Uhrzeiten markiert. Die methodische Terminplanung sieht folgendes vor: Op Oloop will sich an diesem Tag verloben, um vom Stand des Junggesellen in den der Ehe einzutreten. Und dieser Neubeginn soll durch die Vollendung einer runden Zahl gekrönt werden: Fehlt ihm doch nur noch ein einziger Bordellbesuch, um in sein erotisches "Logbuch" das tausendste Freudenmädchen einzutragen. Allein, die Dinge nehmen zwar im großen Ganzen diesen, im Einzelnen jedoch einen völlig anderen Verlauf.

    Bereits die gewohnte Körperpflege im Dampfbad führt zu verstörenden Zusammenstößen des Systematikers mit einigen niedrigen Manifestationen der Realität. Danach muß er im Taxi zahllose Male um die Plaza de Congreso kreisen, um seine Selbstbeherrschung zurückzugewinnen. Welche sogleich wieder erschüttert wird, als er zur Verlobungsfeier verspätet eintrifft.

    Ich bitte euch inständig, mich freizusprechen. Heute stoßen mir unerwartete Zwischenfälle zu. Meine ganze Methode ist aus dem Lot geraten. [...] Der beständige, konkrete, nüchterne Mann, den es in mir gab, hat sich in Luft aufgelöst. [...] Mein ganzes intellektuelles und moralisches Kunstwerk ist verschwunden. Nur das Skelett des Willens und das Baugerüst des Traumes bestehen fort.

    Kein Wunder, daß das Vertrauen in den Bräutigam bei Vater und Onkel der Braut durch diesen Auftritt gehörig erschüttert wird. Ärzte werden gerufen und erzählerisch in ein satirisches Licht gestellt. Überhaupt versteht sich Filloy hervorragend auf ein doppelbödiges, an Brechungen reiches Erzählen. Ohne nur die geringsten Zweifel aufkommen zu lassen, wie ernst es ihm um seinen Helden zu tun ist, umgibt er ihn dennoch reichlich mit Elementen der Ironie, Satire und Komik. Das betrifft sogar das Thema des Romans selbst. Filloy zeigt die Konstruktion des theoretischen, kopfgesteuerten Menschen von vornherein als tragikomische Figur. Damit macht er sich spürbar auch ein wenig lustig über Valérys steile Idee von einer vollständig intellektualisierten Existenz. Schließlich interessierte Filloy sich viel zu sehr auch für die kruden Tatsachen des Lebens, denen er bei seiner juristischen Amtsführung ständig begegnete. Dadurch gewann er neben der Doppelbödigkeit von sachlicher Emphase und ironisch-satirischem Erzählstil noch eine weitere Raffinesse hinzu, nämlich die Doppelperspektive von theoretischer Leidenschaft und lebensnahem Scharfblick. Zum einen ist "Op Oloop" ein völlig modern gedachter Roman mit einer ganzen Reihe von avantgardistischen Formelementen. Andererseits wird diese analytisch kühl kalkulierte Struktur mit einem Erzählstoff von sehr menschlicher Temperatur gefüllt. Natürlich steht Filloy damit nicht allein, sondern schlichtweg auf dem Niveau anderer Meister der Moderne.

    Doch wie geht es weiter in Op Oloops Stundenplan? Nach dem Eklat auf der Verlobungsfeier irrt der gescheiterte Bräutigam derangiert durch den Nachmittag. Seine alten Freunde und neuen Feinde verarbeiten das Geschehen einerseits in inneren Monologen andererseits in Dialogen, die einer Gesellschaftskomödie Ehre machen würden. Dann kommt eine surreale Stimmung auf, wenn Op Oloop mit seiner ihm schmerzlich entrissenen Verlobten träumerisch-telepathisch kommuniziert. Anschließend erfolgt die essayistische Reflexion des Geschehens - ebenfalls ein genuines Mittel des modernen Romans -, für die Filloy sowohl psychologische als auch kulturhistorische Kenntnisse aufbietet. Op Oloops Zustände erfahren folgende Erklärung:

    Sinnestäuschungen und die bemerkenswerte Hartnäckigkeit, mit der sich erotische Ideen festsetzen, sind typisch für das systematisierte Delirium. Romantische Liebe oder bis zum äußersten getriebener Platonismus machen den Antrieb des ziehenden Ritters oder die süße Berufung des Troubadours aus. Oder ihrer modernen Entsprechungen. In diesem speziellen Stadium zersetzen Manie und Fieber die Wirklichkeit.

    Fast könnte man nach einem guten Drittel des Romans denken, der Held wäre nun eigentlich schon erledigt. Doch weit gefehlt. Handlungstechnisch ist er zwar praktisch am Ende. Doch für ein Symposium mit Freunden muß einer ja keine Zukunft mehr sondern nur beredte Worte haben. Daher ist Op Oloop bestens gerüstet für das Dinner im Plaza, zu dem er sieben ausgewählte Freunde zur Feier des Tages geladen hat. Der Abend gerät für ihn zur Apotheose. Er erhält ein Forum, noch einmal seinen scharfen Geist und sein betrübliches Schicksal ins Licht zu rücken. Aber auch seine Freunde halten kräftig mit bei den großen Fragen: Wie es etwa in diesen neuen Zeiten um die Liebe und die Frauen bestellt sei? Mit Blick auf dringlichere Aktualitäten streiten sie darüber, ob die Menschen den Mächtigen nur als Kanonenfutter dienen, oder ob der Krieg ein futuristisches Kunstwerk sei. Universale Verhältnisse und persönliche Obsessionen kommen aufs Tapet - in einer großen tour d'horizon, um es mit einer jener französischen Floskeln zu sagen, die Filloy reichlich verwendet, nicht zuletzt wohl als ironische Reverenz an die damalige argentinische Vernarrtheit in die französische Kultur. Daneben gibt es offen obszöne Reden, gleich flankiert durch Plädoyers für eine ungeschminkte Sprache. Das sind nicht die einzigen Passagen, wegen derer das Buch bei seinem Erscheinen von den Behörden der Hauptstadt als "pornographisch" gebrandmarkt wurde.

    Gut möglich, daß Filloy bei diesen Dinner-Gesprächen an das Vorbild der legendären, von den Gebrüdern Goncourt überlieferten Dîners bei Magny gedacht hat, an denen unter anderen Flaubert, Turgenjew, Sainte-Beuve und Georges Sand teilnahmen; oder an den von Dorothy Parker frequentierten Round Table im New Yorker Hotel Algonquin. Jedenfalls gerät Op Oloops Einladung zu einem wahren Gipfeltreffen, und dabei schneiden die Weltverhältnisse in den Reden der sieben Freunde nicht besonders gut ab.

    Wir sind heute abend sieben Orchestervariationen über das Leitmotiv des Zynismus. Vielleicht komponieren wir gerade eine exquisite opera buffa, ohne uns dessen bewußt zu sein, so wie es immer der Fall ist. Unser unsinniges Geschwätz ist vortrefflich. Es übertrifft die akademische Albernheit und die hochfahrende Rhetorik. Ich lache über die Symposien von Platon, Dante und Kiekegaard. Im Ernst, wir stehen nicht dahinter zurück.

    Der abschließende Bordellbesuch gibt Op Oloop den Rest. Um 5 Uhr 15 nach Hause zurückgekehrt, trifft er die letzten Verfügungen. Danach entflieht er mit einem Sprung vom Balkon im fünften Stock, der als "exakt, mathematisch" charakterisiert wird, einem Dasein, in dem Liebe und Statistik nicht zu versöhnen waren.

    Sein Körper lag auf dem Pflaster, der letzte Stern auf dem Dunkelrot seiner Krawatte erstarrt. Den Schädel an der Bordsteinkante zerschmettert, zerfloß die Gehirnmasse. Sein verrenkter rechter Arm präsentierte die Hand auf einem Häuflein Hundedreck. Die Armbanduhr schien unbeschadet. Doch die Uhr - sein Leben - und sein Leben - ganz Uhr - hatten um 5.49 aufgehört zu schlagen.

    Filloy hat den Analphabetismus seiner Vorfahren glänzend wettgemacht. Sein Roman ist durchdrungen von Bildung, Witz, Einfallsreichtum und vielseitiger Intelligenz. Sein Stil ist erfinderisch, reich an überraschenden, stets zündenden Wendungen und Bildern, kunstvoll, doch nie prätentiös sondern stets von ironischer Leichtigkeit.

    Kaum zu glauben, daß es ihm tatsächlich gelungen ist, so wenig bekannt zu werden. Außer den argentinischen Literaturverhältnissen, die - anders als viele der Autoren des Landes - nie die besten waren, trug dafür allerdings auch er selbst einige Verantwortung.

    Sein Beruf als Richter verlangte eine gewisse Zurückhaltung, die mit dem freien Geist seiner Bücher schwer vereinbar war. Deshalb verlegte er den größten Teil seines Werkes privat in winzigen Auflagen von 200 bis 500 Exemplaren.

    Es wäre schön wenn nun wenigstens die Nachwelt mehr von diesem originellen und brillanten Autor zu lesen bekäme. Nicht allein aus Interesse an der argentinischen Literatur, sondern an der Weltliteratur, in deren Rängen sein Roman "Op Oloop" immerhin schon einen Platz verdient hat.