Sonntag, 28. April 2024

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Oper Erfurt
Leuchtturm in Thüringens Kulturlandschaft

Zwar gibt es seit 1867 ein Opernhaus in Erfurt; doch erst in den letzten Jahren machte die neue städtische Oper über die Landesgrenzen hinweg Furore. Nun feiert man in Erfurt deren zehnjähriges Jubiläum.

Von Ullrich Bohn | 10.03.2014
    Blick auf die Haupt-und Seitenfront der Oper Erfurt, davor Steine und ein Wassergraben
    Seit zehn Jahren erfolgreich: die Oper Erfurt ( picture-alliance / dpa-ZB / Soeren Stache)
    Im September 2003 wurde in Erfurt der vorerst letzte große Opernhausneubau in der Bundesrepublik eröffnet. Aus diesem Grund stellt das Theater die gesamte Spielzeit 2013/2014 mit zahlreichen Veranstaltungen und besonderen Opernabenden ganz ins Zeichen dieses Jubiläums. Zehn Jahre lang haben Generalintendant Guy Montavon und sein Team das architektonisch reizvolle Theatergebäude mit engagiertem Musiktheater zu einem Leuchtturm in der thüringischen Kulturlandschaft entwickelt. Zahlreiche Uraufführungen, ambitionierte Opernausgrabungen sowie Kooperationen mit ausländischen Bühnen prägen mittlerweile das künstlerische Profil des Erfurter Theaters. Zudem hat man städtebauliche Akzente gesetzt: Wurde doch das neue Theater nicht in der Erfurter Innenstadt, sondern eher am Rand hinter dem mächtigen Dom errichtet. Hier bot ein ehemaliges Munitionsdepot-Gelände nach der Wende reichlich Platz für das Opernhaus, um das herum im Laufe der Jahre fast ein kleiner Stadtteil mit einer sehr modernen Gebäudearchitektur entstanden ist.