Das teilte der Verband der Beratungsstellen in Berlin mit. Insgesamt seien fast 2.100 rechte, rassistische und antisemitische Angriffe gezählt worden, rund 700 mehr als im Jahr zuvor. Zudem kristisierte der Verband, dass die Statistiken der Länder und des Bundes über politisch motivierte Kriminalität unzureichend seien. Viele Fälle würden dort nicht eindeutig zugeordnet. Es gebe daher eine Untererfassung rechter Tatmotive. Opferberatungsstellen gibt es in den sechs ostdeutschen Bundesländern sowie in Baden-Württemberg, Hamburg, Nordrhein-Westfalen und Schleswig-Holstein.
Bundesinnenministerium und Bundeskriminalamt hatten heute ihre gemeinsame Statistik politisch motivierter Straftaten veröffentlicht. Demnach hat vor allem die sogenannte Hasskriminalität in Deutschland um fast zehn Prozent von rund 10.500 Angriffe auf mehr als 11.500 zugenommen.
Diese Nachricht wurde am 09.05.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.