
Der CDU-Vorsitzende Merz bezeichnete die Strategie als inhaltlich blutleer, strategisch irrelevant, operativ folgenlos und außenpolitisch unabgestimmt. AfD-Chefin Weidel warf der Regierung vor, die Definition und Durchsetzung deutscher Interessen in einer multipolaren Welt zu vernachlässigen. Die Parteichefin der Linken, Wissler, monierte, dass das Papier zu sehr auf das Militär ausgerichtet sei.
Bundeskanzler Scholz sprach hingegen von einem umfassenderen Ansatz. Dieser beziehe die Sicherung von IT-Systemen sowie die Versorgung mit Medikamenten, Rohstoffen und sauberem Wasser und den Schutz vor Desinformationskampagnen und Spionage mit ein. Zentral ist aber auch eine Stärkung der Bundeswehr. Diese bleibe der Garant für die Abschreckungs- und Verteidigungsfähigkeit Deutschlands, heißt es in dem Papier. Für eine verstärkte Präsenz im NATO-Gebiet soll die Bundeswehr in Zukunft mit einem Verteidigungsbudget von jährlich durchschnittlich zwei Prozent des Bruttoinlandsproduktes ausgestattet werden.
Diese Nachricht wurde am 14.06.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.