Nahost
Oppositionsführer in Israel kritisiert Pläne zur Ausweitung des Gaza-Krieges

Der israelische Oppositionsführer Lapid hat die Regierung von Ministerpräsident Netanjahu vor einer Ausweitung des Gaza-Krieges gewarnt.

    Israels Oppositionsführer Jair Lapid steht vor einer israelischen Flagge.
    Israels Oppositionsführer Jair Lapid (AFP / JACK GUEZ)
    Er schrieb auf der Plattform X, das Vorhaben, den gesamten Gazastreifen einzunehmen, werde dazu führen, dass alle Geiseln der Hamas getötet würden. Dies werde durch Hunger, Folter oder durch Einsätze des israelischen Militärs geschehen. Medien in Israel hatten zuvor übereinstimmend berichtet, dass Regierungschef Netanjahu erwägt, den gesamten Gazastreifen unter israelische Kontrolle zu stellen.
    Am Abend kam Netanjahu nach Angaben seines Büros mit Israels Armeechef Zamir zusammen. Dabei sei es um verschiedene Optionen für eine Fortsetzung des Krieges gegangen. Details wurden nicht genannt. Am Donnerstag kommt das Sicherheitskabinett zu dem Thema zusammen.
    Die israelische Armee kontrolliert nach Angaben der UNO bereits 88 Prozent des Gazastreifens.
    Diese Nachricht wurde am 05.08.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.