Israel
Oppositionsführer Lapid bezeichnet Entscheidung des Sicherheitskabinetts als katastrophal

Israels Oppositionsführer Lapid hat die vom Sicherheitskabinett beschlossene Einnahme der Stadt Gaza als Katastrophe bezeichnet.

    Israels Oppositionsführer Jair Lapid steht vor einer israelischen Flagge.
    Israels Oppositionsführer Lapid ist gegen eine Einnahme von Gaza-Stadt (Archivbild). (AFP / JACK GUEZ)
    Sie werde zu viel weiterem Leid führen, teilte er mit. Ministerpräsident Netanjahu habe sich trotz vieler Einwände der Armeeführung von seinen rechtsextremen Koalitionspartnern treiben lassen. Die Minister Ben-Gvir und Smotrich seien vehemente Verfechter der Idee, die zwei Millionen Palästinenser aus dem Gazastreifen zu vertreiben. Auch Australiens Außenministerin Wong warnte, eine komplette Einnahme Gazas werde die humanitäre Katastrophe verschlimmern. In Frankreich warfen mehr als 150 Juristen Jerusalem vor, gegen das Völkerrecht zu verstoßen. Mit der Blockade der Hilfslieferungen anGazas Bevölkerung konkretisiere sich die Absicht eines Völkermords, heißt es in einem Schreiben der Juristen, das in der Zeitung Liberation veröffentlicht wurde.
    Israels Regierung hatte erklärt, Gaza komplett einnehmen zu wollen, um die Terrororganisation Hamas zu entwaffnen und verbliebene Geiseln zu befreien.
    Diese Nachricht wurde am 08.08.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.