Archiv

Nahost
Oppositionsführer Lapid und Angehörige der Geiseln fordern Annahme des neuen Vorschlags

Israels Oppositionsführer Lapid hat Regierungschef Netanjahu aufgefordert, den Aufruf von US-Präsident Biden zu einer Waffenruhe im Gazakrieg zu beherzigen.

    Israels Oppositionsführer Jair Lapid steht vor einer israelischen Flagge.
    Israels Oppositionsführer Jair Lapid (AFP / JACK GUEZ)
    Lapid schrieb auf X, die israelische Regierung könne die Rede von Biden nicht ignorieren. Er bot an, Netanjahu zu unterstützen, falls dessen rechtsextreme Koalitionspartner abspringen sollten. Auch Angehörige der israelischen Geiseln forderten eine sofortige Annahme des Vorschlags. Biden hatte gestern Abend in einer Fernsehansprache ein Abkommen präsentiert, das Israel der Hamas vorgestellt haben soll. Dieses sieht in mehreren Phasen eine Waffenruhe, einen Truppenrückzug und eine Freilassung der Geiseln vor.
    Bundesaußenministerin Baerbock sprach von einem Hoffnungsschimmer. Der Plan könne ein Weg aus der Sackgasse des Krieges sein. Ähnlich äußerten sich EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen und UNO-Generalsekretär Guterres.
    Diese Nachricht wurde am 01.06.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.