Grönland
Oppositionsparteien gewinnen Parlamentswahl

Bei der Parlamentswahl in Grönland hat sich die wirtschaftsfreundliche Oppositionspartei Demokraatit deutlich gegen die linke Regierungskoalition durchgesetzt.

    Warteschlange vor einem Wahllokal in der grönländischen Hauptstadt Nuuk
    Warteschlange vor einem Wahllokal in der grönländischen Hauptstadt Nuuk (IMAGO / Ritzau Scanpix / IMAGO / Mads Claus Rasmussen)
    Die Partei kam auf 29,9 Prozent, wie aus den offiziellen Ergebnissen hervorgeht. Bei der letzten Wahl 2021 hatte Demokraatit 9,1 Prozent erreicht. Die ebenfalls oppositionelle Naleraq-Partei erhielt 24,5 Prozent. Die bisher regierenden Parteien kamen zusammen auf 36 Prozent, nach gut 66 Prozent vor vier Jahren.
    Rund 40.000 Bürgerinnen und Bürger waren zur Wahl aufgerufen. Die Abstimmung stößt auch international auf Interesse, weil US-Präsident Trump Anspruch auf Grönland erhebt. Einer Umfrage zufolge lehnen 85 Prozent der Grönländer dies ab.
    Bis 1953 war Grönland eine dänische Kolonie und hat seitdem weitgehende Autonomie erlangt. Dazu gehört seit 2009 auch das Recht, die Unabhängigkeit zu erklären.
    Diese Nachricht wurde am 12.03.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.