Sommerspiele in Paris
Orban kritisiert Olympia-Eröffnungsfeier und sieht "Mangel an öffentlicher Moral"

Ungarns Ministerpräsident Orban hat mit scharfen Worten die Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele in Paris kritisiert.

    Der Eiffelturm mit Flügeln aus Licht nach der Eröffnungszeremonie der Olympischen Spiele in Paris
    Der Eiffelturm mit Flügeln aus Licht nach der Eröffnungszeremonie der Olympischen Spiele in Paris (Xinhua / IMAGO / LUIS ROBAYO)
    Nach seiner Einschätzung handelte es sich bei der knapp vierstündigen Show gestern um die - so wörtlich - "Veranschaulichung des moralischen Verfalls des Westens". In einer Rede bei einem Besuch in Rumänien sprach Orban davon, dass sich westliche Länder von der "metaphysischen Bindung an Gott, das Vaterland und die Familie" verabschiedet hätten.
    Die französische Bischofskonferenz bedauerte in einer Mitteilung, die Zeremonie habe auch Szenen enthalten, in denen das Christentum verspottet und verhöhnt worden sei.
    In der Eröffnungsfeier entlang der Seine in der französischen Hauptstadt war unter anderem die Diversität in der Gesellschaft thematisiert worden. In einer der Szenen inszenierten Dragqueens das letzte Abendmahl.
    Diese Nachricht wurde am 28.07.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.