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Ordnung des Universums

Als die frühen griechischen Philosophen begannen, sich mit der Natur im weitesten Sinne zu beschäftigen, erkannten sie darin bereits eine gewisse Ordnung. Das Kommen und Gehen von Flut und Ebbe, die Bewegungen der Sterne am Nachthimmel, die mathematischen Gesetze - alles deutete darauf hin, dass die Vorgänge im Universum gewissen Gesetzen und Regeln unterworfen waren, die für Ordnung sorgten.

Von Damond Benningfield |
    Vor ca. 2500 Jahren fand der griechische Philosoph Pythagoras einen Namen dafür: Kosmos - auf Deutsch Ordnung. Das Wort Kosmos verwenden wir auch heute noch - als Synonym für Universum. Menschen, die das Universum erforschen, werden in den russischsprachigen Ländern deshalb als Kosmonauten bezeichnet. Ein Kosmopolit ist in der Welt zu Hause - nicht nur in einer begrenzten Region oder Sprache. Und sogar das Wort Kosmetik hat diese Wurzel; jemand bringt seine Erscheinung in Ordnung, Kosmos heißt auch Schmuck.

    Auch in den modernen Wissenschaften hat der Bergriff Kosmos einen festen Platz. Unter Kosmologie versteht man das Studium des gesamten Universums - seiner Entstehung, seiner Entwicklung und seiner Zukunft. Kosmologen erforschen den Urknall, in dem das Universum geboren wurde, die Geburt der ersten Sterne und Galaxien, den Aufbau des gesamten Kosmos: Kosmologen suchen nach der Ordnung im Universum .