Nahost
Organisation IPC sieht Hungersnot in Teilen des Gazastreifens

Die internationale Initiative IPC hat für einen Teil des Gazastreifens eine Hungersnot erklärt.

    Gaza: Zwei vertriebene palästinensische Kinder, die an Unterernährung und zerebraler Lähmung leiden, im Nordwesten von Gaza-Stadt in einer zur Schule umfunktionierten Unterkunft.
    Für einen Teil des Gazastreifens ist eine Hungersnot erklärt worden. (Rizek Abdeljawad / XinHua / dpa)
    Die Initiative, die für die Einstufung der Ernährungssicherheit weltweit zuständig ist, teilte mit, die Kriterien seien erfüllt. Den Daten zufolge ist Gaza-Stadt betroffen. Die Lage dort werde sich bis Ende September voraussichtlich auf die Provinzen Deir al-Balah und Khan Yunis ausweiten, so die Experten.
    Die zuständige israelische Koordinierungsstelle für die besetzten Gebiete wies den Bericht umgehend als falsch und voreingenommen zurück. Die zugrundeliegenden Daten basierten zu einem erheblichen Teil auf fragwürdigen Angaben der Terrororganisation Hamas. Die Anstrengungen Israels bei der humanitären Versorgung im Gaza-Krieg würden völlig ignoriert.
    UNO-Menschenrechtskommissar Türk sagte, die Hungersnot in Gaza sei eine direkte Folge der Maßnahmen der israelischen Regierung. Todesfälle durch Hunger könnten ein Kriegsverbrechen darstellen.
    Diese Nachricht wurde am 22.08.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.