Auszeichnung
Organisatoren von Anti-Rechts-Festival in Jamel erhalten Aachener Friedenspreis

Der Aachener Friedenspreis geht in diesem Jahr an die Organisatoren des gegen Rechtsextremismus gerichteten Musikfestivals "Jamel rockt den Förster".

    Horst und Birgit Lohmeyer vor dem Pyramiden-Denkmal, das aus den Kanthölzern ihrer Scheune errichtet wurde, die einer Brandstiftung zum Opfer fiel.
    Als einzige bekennende Nicht-Nazis in Jamel werden Birgit und Horst Lohmeyer oft angefeindet. (Deutschlandradio / Sabine Adler)
    Außerdem wird die iranische Medienplattform "Amirkabir" ausgezeichnet. Das teilte der Trägerverein des Friedenspreises mit. Er erklärte, das Veranstalterehepaar Birgit und Horst Lohmeyer stelle sich seit nunmehr 18 Jahren in Jamel in Mecklenburg-Vorpommern trotz zahlreicher Bedrohungen und Angriffe gegen den Rechtsextremismus. In dem Ort siedeln sich seit Jahren gezielt Neonazis an.
    Die Initiative "Amirkabir" vernetzt nach Angaben des Friedenspreis-Vereins iranische Studierende bei ihren Protesten gegen die islamischen Machthaber und dokumentiert Repressionen im Umfeld iranischer Hochschulen. Die Preisträger erhalten je 2.000 Euro.
    Der Aachener Friedenspreis wird jährlich für den Einsatz für Frieden und Verständigung verliehen. Die Vergabe findet jeweils zum Antikriegstag am 1. September statt.
    Diese Nachricht wurde am 22.05.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.