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Statistik
Organspenden leicht gestiegen

In Deutschland sind im vergangenen Jahr wieder mehr Organe gespendet worden. Nach einem starken Rückgang im Jahr 2022 sei 2023 ein leichter Erholungskurs zu verzeichnen gewesen, teilte die Deutsche Stiftung Organtransplantation in Frankfurt am Main mit.

    Eine Person hält einen Organspendeausweis in den Händen.
    Die Zahl der Organspenden bleibt in Deutschland auf einem niedrigen Niveau. (picture alliance / Fotostand / K. Schmitt)
    Im vergangenen Jahr hätten 965 Menschen nach ihrem Tod ein oder mehrere Organe gespendet, 96 mehr als im Jahr zuvor. Die Summe der in Deutschland postmortal entnommenen Organe erhöhte sich um acht Prozent auf rund 2.900. Dazu zählten vor allem Nieren, Lebern, Herzen und Lungen. Bundesweit sei insgesamt 2.866 schwer kranken Patienten durch ein oder mehrere Organe eine bessere Lebensqualität oder sogar ein Weiterleben geschenkt worden. Insgesamt warteten knapp 8.400 Menschen in Deutschland auf ein oder mehrere Organe.
    Im Laufe des Jahres soll ein Register online gehen, in dem man seine Entscheidung zur Organspende hinterlegen kann. Aktuell kann dies mit einem Organspendeausweis oder einer Patientenverfügung dokumentiert werden.
    Diese Nachricht wurde am 16.01.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.