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Orientierungslichter

Die Große Pyramide von Khufu, auch als Cheopspyramide bekannt, hat offensichtlich eine Verbindung zu den Sternen. Als man sie baute, wiesen tiefe Schächte im Innern der Pyramide auf Orions Gürtel. Diese Sterne symbolisierten Osiris, den ägyptischen Gott der Toten. Auch zeigten die Schächte auf Thuban – einen bescheidenen Stern im Drachen, der zur Bauzeit der Pyramide etwa nach Norden wies.

Damond Benningfield |
    Die Große Pyramide von Khufu, auch als Cheopspyramide bekannt, hat offensichtlich eine Verbindung zu den Sternen. Als man sie baute, wiesen tiefe Schächte im Innern der Pyramide auf Orions Gürtel. Diese Sterne symbolisierten Osiris, den ägyptischen Gott der Toten. Auch zeigten die Schächte auf Thuban – einen bescheidenen Stern im Drachen, der zur Bauzeit der Pyramide etwa nach Norden wies.

    Thuban könnte beim Bau aller drei Pyramiden von Giseh ausschlaggebend gewesen sein. Ihre Ausrichtung erfolgte nahezu perfekt von Nord nach Süd.

    Vor etwa 4500 Jahren begann man mit dem Bau der Cheopspyramide. Nach eingehender Forschung folgerte die britische Astronomin Kate Spence aus Cambridge: Die Ägypter könnten neben Thuban andere Orientierungshilfen eingesetzt haben. Ihrer Meinung nach zählen Kochab im Kleinen Wagen und Mizar in der Deichsel des Großen Wagens dazu. Damals standen diese beiden Sterne an gegenüberliegenden Seiten des Nordpols. Erschien einer von ihnen direkt oberhalb des anderen, zeigten sie genau nach Norden.

    Eine solche Konstellation gab es im Jahr 2467 v. Chr. Spence sagt: Wenn – und es ist ein großes Wenn – die Sterne als Orientierungshilfen galten, dann begann man wahrscheinlich mit dem Bau der Pyramiden von Giseh in den Jahren um diesen Zeitpunkt. Die Verbindung zwischen den Pyramiden und den Sternen könnte also viel stärker gewesen sein, als man bisher geglaubt hat.