Mitte November war die Oper von Oslo für eine Woche geschlossen, zum ersten Mal seit der Eröffnung des weißen Gebäudes in Eisschollen-Form des Büros Snøhetta. Geschlossen, weil es bei der Lieferung der Bühnentechnik Verzögerungen gegeben hatte, so dass die Techniker sich jetzt erst mit allen Funktionen vertraut machen konnten. Und obwohl auf der Bühne nichts stattfand, war das Haus geöffnet, wie immer, und voller Besucher, die zum Abendessen in einem der Restaurants oder für die Architektur kamen. Die Pressesprecherin der Osloer Oper, Lene Jacobsen:
"Bisher ist die Oper ein Riesenerfolg. Zu den Vorstellungen kommen jede Menge Leute, aber auch das Gebäude ist in nur wenigen Monaten eine richtige Touristenattraktion geworden. Das liegt vor allem an der einladenden Architektur. Die Architekten haben eine große Dachlandschaft und ein offenes Foyer entworfen, die für Jeden zugänglich sind. Und das macht die Leute wiederum neugierig darauf, was im Opernhaus passiert."
Geschätzte eine Million Besucher haben die Osloer Oper bisher besichtigt. Im Winter ist das spektakuläre Dach aus weißem Marmor allerdings gesperrt - zu rutschig.
Als das Haus gebaut wurde, hatte Norwegen eine große Debatte darüber, ob so viel Geld, 450 Millionen Euro, für Kultur statt für Soziales ausgegeben werden sollten und ob die Provinz nicht mal wieder zugunsten der Hauptstadt vernachlässigt werde. Heute hat sich die Debatte gedreht: Innerhalb weniger Monate ist der weiß strahlende Koloss zu einem Wahrzeichen geworden, so dass die Osloer inzwischen eher befürchten, das Haus könne bald nicht mehr ausreichend sichtbar sein. Teil von Oslos neuer Kulturmeile sind nämlich das Munch-Museum und die Nationalbibliothek, die auf die Nachbargrundstücke der Oper ziehen werden und für die die Architekur-Wettbewerbe gerade begonnen haben. Oslos Dezernentin für Städtebau, Ellen de Vibe, erklärt, wie man auf das Opernhaus Rücksicht nehmen will:
"Die Lage der Oper ist auf jeden Fall außergewöhnlich, was auch immer drumherum passieren wird. Wir haben vor, auf der Rückseite, zur Bahnlinie hin, größere Häuser zu bauen. Und dann soll es eine fallende Linie bis zum Wasser geben. Die Gebäude am Fjord sollen also 5 bis 6 Stockwerke haben, die dahinter können bis zu 18, 20 hoch werden. Als wir gerade den Architekten-Wettbewerb für Bibliothek und Munch-Museum begonnen haben, habe ich den Gedanken sehr betont, dass die Stadt zum Meer hin abfallen soll. So wird das Opernhaus respektiert."
"Bisher ist die Oper ein Riesenerfolg. Zu den Vorstellungen kommen jede Menge Leute, aber auch das Gebäude ist in nur wenigen Monaten eine richtige Touristenattraktion geworden. Das liegt vor allem an der einladenden Architektur. Die Architekten haben eine große Dachlandschaft und ein offenes Foyer entworfen, die für Jeden zugänglich sind. Und das macht die Leute wiederum neugierig darauf, was im Opernhaus passiert."
Geschätzte eine Million Besucher haben die Osloer Oper bisher besichtigt. Im Winter ist das spektakuläre Dach aus weißem Marmor allerdings gesperrt - zu rutschig.
Als das Haus gebaut wurde, hatte Norwegen eine große Debatte darüber, ob so viel Geld, 450 Millionen Euro, für Kultur statt für Soziales ausgegeben werden sollten und ob die Provinz nicht mal wieder zugunsten der Hauptstadt vernachlässigt werde. Heute hat sich die Debatte gedreht: Innerhalb weniger Monate ist der weiß strahlende Koloss zu einem Wahrzeichen geworden, so dass die Osloer inzwischen eher befürchten, das Haus könne bald nicht mehr ausreichend sichtbar sein. Teil von Oslos neuer Kulturmeile sind nämlich das Munch-Museum und die Nationalbibliothek, die auf die Nachbargrundstücke der Oper ziehen werden und für die die Architekur-Wettbewerbe gerade begonnen haben. Oslos Dezernentin für Städtebau, Ellen de Vibe, erklärt, wie man auf das Opernhaus Rücksicht nehmen will:
"Die Lage der Oper ist auf jeden Fall außergewöhnlich, was auch immer drumherum passieren wird. Wir haben vor, auf der Rückseite, zur Bahnlinie hin, größere Häuser zu bauen. Und dann soll es eine fallende Linie bis zum Wasser geben. Die Gebäude am Fjord sollen also 5 bis 6 Stockwerke haben, die dahinter können bis zu 18, 20 hoch werden. Als wir gerade den Architekten-Wettbewerb für Bibliothek und Munch-Museum begonnen haben, habe ich den Gedanken sehr betont, dass die Stadt zum Meer hin abfallen soll. So wird das Opernhaus respektiert."